Bäckerstraße 31
Lower Saxony
38640 Goslar
Deutschland
<p>Vereinzelt sollen sich Juden schon um 1250 in Goslar angesiedelt haben, eine Gemeinde mit Synagoge ist um die Mitte des 14. Jahrhunderts nachweisbar. Bis etwa zur Hälfte des 16. Jahrhunderts verlieren sich die Spuren, danach finden sich einige belastbare Quellen über das jüdische Leben in der Stadt, wie etwa der Bau einer neuen Synagoge zum Anfang des 17. Jahrhunderts. Das Gotteshaus brannte 1780 ab und wurde in der Bäckerstraße 31 wieder erbaut. Nach dem 1. Weltkrieg lebten etwa 50 Juden in Goslar, darunter einige angesehene Kaufmannsfamilien. Nach 1933 verringerte sich die Bewohnerschaft auf rund 20 Personen. Die meisten von ihnen wurden Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns. Lediglich Charly Jacob und seine zwei Söhne, Louis Meyer und Dagobert Lewy, die das Ghetto Theresienstadt überlebt hatten, kehrten nach Goslar zurück.</p><p> </p>