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Kategorie
Adresse

Untere Markstraße
98646 Hildburghausen
Deutschland

Koordinate
50.426245, 10.727377

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war jeweils ein Betsaal oder eine Synagoge vorhanden (z.B. 1737 im Zusammenhang mit der Formel zum Judeneid genannt). Am 30. August 1811 konnte eine Synagoge an der westlichen Stadtmauer eingeweiht werden. Der herzogliche Hoffaktor Levi Simon hatte dafür das Geld gegeben und zunächst zwei Gründstücke im Bereich der Unteren Marktstraße mit der damaligen Zählung Nr. 22 und 23 käuflich erworben. Die Einweihung erfolgte mit Erlaubnis Herzog Friedrichs. Die Einweihungsrede hielt Josef Michael Hirsch. 1866 wurde vor der Synagoge in den früheren Geschäftshäusern des Hoffaktors Simon eine Filiale des Bankhauses Strupp (Meiningen) eröffnet. 1911 konnte bereits das 100-jährige Bestehen der Synagoge gefeiert werden. Im Zuge der Verstaatlichung des Bankhauses Strupp im Jahr 1933 musste das Gebäude abgebrochen werde.

Medien
Innenaufnahme der am 1.10.1933 zwangsweise abgebrochenen Synagoge in Hildburghausen
Innenaufnahme der am 1.10.1933 zwangsweise abgebrochenen Synagoge in Hildburghausen
Fotografiert von
Joachim Hahn
admin
Breite
530
Höhe
487
Mimetype
image/jpeg
Partner
synagogen.info
Redaktionelle Kommentar
Joachim Hahn, JoachimSHahn@web.de, Plochingen, Quelle: Hans Nothnagel. Juden in Südthüringen. 1998 Bd. 2 S. 50.,
Literatur
Germania Judaica II,1 S. 359; III,1 S. 554-555.
Kahl, Monika, Denkmale jüdischer Kultur in Thüringen, Bad Homburg 1997.
Roß, Karl-Heinz et al., Juden in Hildburghausen - ein chronikalischer Überblick - von 1331-1943. In: Nothnagel, Hans (Hg.), Juden in Südthüringen - geschützt und gejagt, Bd. 2, S. 11-73.
http://www.alemannia-judaica.de/hildburghausen_synagoge.htm (letzter Zugriff am 19.06.18)
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