Synagoge Rachtig

<p>Erste Erw&auml;hnung einer Synagoge in Rachtig im Verzeichnis der israelitischen Gemeinden mit Synagogen im Regierungsbezirk Trier von 1850; es scheint sich aber um einen Notbehelf gehandelt zu haben, m&ouml;glicherweise einen Betraum in einem Privathaus, denn f&uuml;r 1862 bewilligte der Oberpr&auml;sident der Rheinprovinz der j&uuml;dischen Gemeinde in Rachtig eine Hauskollekte f&uuml;r ein &quot;Bethaus der Juden zu Rachtig&quot;.&nbsp;Eine Synagoge wurde in der Bahnhofstra&szlig;e 20 vermutlich um 1910 errichtet&nbsp;(s. Gessinger, Die Juden von Zeltingen-Rachtig, S. 31). &quot;Im Laufe des Tages nach der Kristallnacht fielen in Rachtig SA-Leute aus Nachbard&ouml;rfern wie Vandalen in die j&uuml;dischen H&auml;user und in die Synagoge ein und zerschlugen Fenster und M&ouml;bel, warfen aus der Synagoge die Schriftrollen und die Gew&auml;nder und legten einen Brandsatz, der Gott sei Dank nicht z&uuml;ndete&quot;&nbsp;(s. Gessinger, Die Juden von Zeltingen-Rachtig, S. 78).</p><p>&nbsp;</p><p>Sie ging am 17.2.1939 in nichtj&uuml;dischen Besitz &uuml;ber (s. ebd., S. 80).</p>