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Kategorie
Adresse

Garbenteicher Weg 1
Hessen
35463 Fernwald-Steinbach
Deutschland

Koordinate
50.5515675, 8.7736995

Zunächst war ein Betraum in einem der jüdischen Häuser vorhanden, vermutlich bereits in dem seit 1812 in jüdischem Besitz (des Samuel Katz) befindlichen Gebäude, in dem um 1854 die Synagoge eingerichtet wurde (dieses Gebäude wird im Brandkataster als "Schulhaus" geführt).

Um 1854 wurde das genannte Gebäude zu einer zweigeschossigen Synagoge mit dem Betsaal mit Frauenempore ausgebaut. Beim Synagogengebäude handelte es sich um ein von der Straße aus zurückliegendes Hinterhaus mit einem langen und schmalen davor liegenden Hof, der von beiden Längsseiten durch Wohnhäuser begrenzt wird. Das Synagogengebäude war ein quadratisches Fachwerkgebäude mit Walmdach. Zwei Eingänge, einer vom Hof aus, der andere an der linken Außenwand, führten in das Gebäude.

Nach der Abwanderung der meisten jüdischen Familien aus Steinbach konnten seit etwa 1910 keine Gottesdienste mehr in der Synagoge abgehalten werden. Das Synagogengebäude kam 1919 in Privatbesitz von Gottschalk Löwenbergs Tochter Johanna und wurde in der Folgezeit als Schreinerwerkstatt verwendet. Nach 1945 wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut und ist als solches erhalten.     

Literatur
Altaras, Thea, Synagogen in Hessen Teil 2, Langewiesche, Königstein 1994
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