Oberstraße 4
Kettenbach
65326 Aarbergen
Deutschland
Zunächst war vermutlich ein Betraum in einem der jüdischen Häuser vorhanden.
1760 konnte eine erste Synagoge erbaut werden. Mitte des 19. Jahrhunderts war das Gebäude für die Gemeinde zu klein. 1860 wurde eine neue Synagoge auf den Grundmauern der alten Synagoge als deren Um- und Erweiterungsbau erstellt.
1935 wurde das - nach Angaben bei Arnsberg S. 443 bereits um 1900 in einem schlechten baulichen Zustand befindliche - Gebäude vom letzten Gemeindevorsteher an eine nichtjüdische Familie verkauft. Diese hatte auch das angrenzende Eckhaus erworben. Die Kultgegenstände wurden nach Frankfurt gebracht, wo sie beim Novemberpogrom 1938 zerstört wurden. So lange es möglich war, wurden nach dem Verkauf der Synagoge im Haus des letzten Gemeindevorsitzenden Betstunden abgehalten.
In den 1960er-Jahren wurde die ehemalige Synagoge abgerissen, da der Besitzer sein Wohnhaus erweitern wollte. An der Stelle der ehemaligen Synagoge wurden Garagen erstellt, darüber ein Wohnzimmer mit Dachterrasse zu dem angebauten Wohnhaus.
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