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Kategorie
Adresse

Untergasse 15
35418 Beuern
Deutschland

Koordinate
50.6256444, 8.8202256

<p>Zun&auml;chst war vermutlich ein Betraum in einem der j&uuml;dischen H&auml;user vorhanden. 1739 stellte die j&uuml;dische Gemeinde Beuern bei der Gie&szlig;ener Kreisregierung einen Antrag zur Errichtung einer Synagoge. Es ist nicht bekannt, ob dieser Antrag genehmigt wurde beziehungsweise wann es zum Bau der Synagoge gekommen ist.</p><p>Um 1846 wurde ein Auf-, An- oder Umbau der Synagoge vorgenommen. 1854 (nach Altaras: 1846) ist die Synagoge abgebrannt. Eine neue Synagoge wurde um 1855 aus der Grundmauern des Vorg&auml;ngerbaus der abgebrannten Synagoge errichtet. Erstellt wurde ein hoher, eingeschossiger Fachwerk-St&auml;nderbau mit Satteldach in Richtung Ost-West auf einem Steinsockel. Es war ein f&uuml;r das Dorf stattlicher Bau mit gro&szlig;z&uuml;gigen Fenstern (zwei hochliegende, gro&szlig;e Trapezbogenfenster).</p><p>Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge im Inneren zerst&ouml;rt. Das Geb&auml;ude selbst blieb erhalten.&nbsp;</p><p>Zwischen 1938 und 1940 kam das Synagogengeb&auml;ude in den Besitz eines Grundst&uuml;cksnachbars und wurde von diesem danach als Scheune verwendet. Gegen Ende des Krieges (1945) sollen noch Torarollen vorhanden gewesen sein, die - &quot;bevor die Amerikaner kamen&quot; von Beuerner Jugendlichen auf die Stra&szlig;e geworfen und zerrissen, Teile davon von Kindern als Malpapier verwendet worden sind. Das Synagogengeb&auml;ude blieb bis Anfang der 1980er-Jahre baulich unver&auml;ndert, abgesehen von einer teilweisen Vermauerung der Fenster&ouml;ffnungen und der R&auml;umung der inneren Ausstattung. Zu Beginn der 1980er-Jahre wurde vom heutigen Eigent&uuml;mer ein Zwischengeschoss eingebaut.&nbsp;&nbsp;&nbsp;</p><p>Eingehend mit einer Bezuschussung durch den Denkmalbeirat des Landkreises Gie&szlig;en f&uuml;r die Dachsanierung der ehemaligen Synagoge wurde im September 2003 durch Susanne Gerschlauer eine &quot;Bauhistorische Kurzuntersuchung vorgenommen&quot;, &uuml;ber die die bei der Literatur genannte Publikation berichtet. Zum Zeitpunkt ihrer Bestandsaufnahme wurde die ehemalige Synagoge als Scheune beziehungsweise als Lagerraum f&uuml;r Brennholz verwendet.&nbsp;</p>

Ereignisse
Beschreibung
1855 neu errichtet
Ereignis
Datum Von
0500-01-01
Datum bis
1933-01-30
Datierung
vor 31.01.1933
Partner
synagogen.info
Redaktioneller Kommentar
vor 31. 1. 1933 / 1855 neu errichtet
Import Quelle
grellert_access_mdb
Beschreibung
nach der Pogromnacht 1938
Ereignis
Datum Von
1938-11-09
Datum bis
1938-11-10
Datierung
von 9.11.1938 bis 10.11.1938
Epoche universalgeschichtlich
Partner
synagogen.info
Redaktioneller Kommentar
am 9. / 10.11. 1938 Nutzungsende / nach der Pogromnacht 1938
Import Quelle
grellert_access_mdb
Medien
Zugang zur alten Synagoge
Aufnahmedatum
um 1970
Fotografiert von
Arnsberg Bilder
Pia Hilse
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Alemannia Judaica
ggf. URL
http://www.alemannia-judaica.de/beuern_synagoge.htm
Breite
600
Höhe
344
Lizenz
cc-by-sa
Beschreibung
Eingangstüren in die ehemalige Synagoge von Westen mit einem Vordach, das heute nicht mehr vorhanden ist
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Altaras, Thea, Synagogen in Hessen Teil 1, Langewiesche, Königstein im Taunus 1988
Arnsberg, Paul, Die Jüdischen Gemeinden in Hessen Band 1, Societätsverlag, Frankfurt 1971
Krause-Schmitt, Ursula u. von Freyberg, Jutta, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Hessen II, Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt 1996
Redaktionell überprüft
Aus

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