Zur Burgmühle 24
41199 Mönchengladbach
Deutschland
<p>In Odenkirchen gab es bereits im Jahre 1817 eine Synagoge. Sie befand sich in der Hofanlage der heutigen Straße Zur Burgmühle 24 und war Eigentum der jüdischen Gemeinde. Im Jahre 1911 wurde die Synagoge abgerissen und durch einen größeren Neubau an gleicher Stelle ersetzt. Die neue Synagoge im arabisch-maurischen Stil wurde am 1.September 1911 eingeweiht. Erreichbar war die Synagoge nur durch einen seitlich gelegenen Durchgang am Gebäude der ehemaligen Mühlenstraße 24 vorbei. Dieses Gebäude befand sich ebenfalls im Besitz der jüdischen Gemeinde und diente unter anderem dem Hauswart als Dienstwohnung oder zur Abhaltung des Religionsunterrichtes. </p><p>Um vorbeilaufende Menschen auf die jüdische Kultusstätte hinzuweisen wurden über diesem Durchgang beide Gesetzestafeln und ein darüber liegender Davidstern im Zementputz angebracht. </p><p>Aufgrund ihrer Lage zwischen Wohnhäusern wurde die Synagoge während der Novemberpogrome nicht in Brand gesteckt. Sie wurde jedoch von innen zerstört und unbrauchbar gemacht, sodass das jüdische Gemeindeleben in Odenkirchen ein abruptes Ende fand. </p><p>Das Gebäude wurde zu einem späteren Zeitpunkt durch eine Fliegerbombe zerstört.</p>