Frankfurter Allee 96 (Quergebäude)
10247 Berlin
Deutschland
<p>Die Vereinigung Friedrichsberg und Umgebung wurde 1896 gegründet.</p><p>Am 9 März wurde die Synagoge geplant und am 2 April 1905 eröffnet. Die Meldung der Eröffnung in der Presse war sehr knapp, denn es wurde nichts über die Ausgestaltung mit Säulen und künstlerisch gestaltenen Fenstern berichtet. Eine von diesen Fenstern liegt im Judischen Museum und bildet einen Davidstern und das Jahr 5665 darunter in hebräischen Buchstaben ab, was dem Jahr 1905 entspricht. Es fanden Gottesdienste an Schabbat und bedeutsamen Festtagen statt.</p><p>Im Jahre 1920 galt Lichtenberg nun offiziell zur Hauptstadt Groß-Berlin. Die israelitische Vereinigung Friedrichsberg und Umgebung e.V. bekam eine Subvention im Umfang von 2500 Mark. Allerdings ist das im Vergleich zu größeren Gemeinden, die 20000 Mark bekommen haben, relativ wenig.</p><p>1934/35 wurde der Reichsbahnsekretär Julius Simon neuer Vorsitzender. </p><p>Die Vereinigung hatte 120 Mitglieder, bei 1500 Juden im Ortsteil Lichtenberg, diese mussten jeden Monat 2 Mark bezahlen. Unter diesen Mitgliedern waren viele jüdische Ärzte in der Umgebung Lichtenberg.</p><p>Die Gemeinde hatte zwei Vorsitzende und einen Rabbiner Dr. Arthur Rosenthal. Zusammenkünfte fanden nach Bedarf statt. Des Weiteren veranstaltete die Gemeinde auch kulturelle Feste, wie zum Beispiel Vorträge.</p><p>Die Synagoge wurde 1935 geschloßen. Eine neue größere Synagoge wurde in der Frankfriter Allee 56 eröffnet.</p><p>Nach der Kriegszeit wird die Synagoge von der Berliner Stadtmission verwaltet und ist heute der Winterspielplatz der Stadtmission in der Nachbarschaft.</p><p>Das Fenster aus der Synagoge befindet sich im Jüdischen Museum Berlin und wurde dahin von der Stadtmission übergeben.</p>