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Kategorie
Adresse

Blücherstraße 15/17
41061 Mönchengladbach
Deutschland

Früherer Straßenname
Karlstraße
Koordinate
51.197276060422, 6.4362136029924

<p>1882/1883 baute&nbsp;die j&uuml;dische Gemeinde in Gladbach eine&nbsp;Synagoge in der damaligen Karlstra&szlig;e 15. Es handelte sich um das erste Synagogengeb&auml;ude, das ausschlie&szlig;lich j&uuml;dischen Kultuszwecken diente. Als architektonisches Vorbild diente die Berliner Synagoge von 1866. Das Geb&auml;ude wurde im historischen Stil mit arabisch-maurischen Elementen erbaut und von drei Kuppeln gekr&ouml;nt. Der Architekt war Carl Branzke.</p><p>Die &uuml;brige Stadtgemeinde stand dem Bau aufgeschlossen gegen&uuml;ber. Ein Zeichen f&uuml;r die Integration und Emanzipation der j&uuml;dischen Gemeinde.</p><p>Die feierliche Einweihung der Synagoge wurde vom 14.-16.09.1883 gemeinsam mit den christlichen Kirchen und der restlichen Stadtgemeinschaft begangen. Die Gladbacher Zeitung berichtete &uuml;ber den Verlauf des Festes:</p><p>&bdquo;Herr Beigeordnete Croon brachte der israelitischen Gemeinde sein Hoch: Die Feier der Vollendung des sch&ouml;nen Tempels sei zwar in erster Linie ein Fest der israelitischen Glaubensgenossen; aber auch f&uuml;r die Stadt, als deren Vertreter er hier erschienen, sei dieser Tag von gro&szlig;er Bedeutung. Abgesehen davon, da&szlig; der sch&ouml;ne Kuppelbau eine Zierde der Stadt ist, bezeichnet derselbe den Abschlu&szlig;&nbsp; einer Entwicklungsperiode der israelitischen Gemeinde. Dank der M&uuml;he und Opfer aller Beteiligten, sei ihr Wunsch, den sie so lange gehegt, nunmehr in Erf&uuml;llung gegangen, und sie besitzt jetzt gleich den &uuml;brigen Kirchengemeinden der Stadt ein eigenes Gotteshaus.&ldquo;</p><p>Die Gladbacher Stadtgemeinschaft nahm demnach nicht nur interessiert an den Feierlichkeiten teil, es herrschte zudem eine hohe Achtung und Toleranz untereinander.</p><p>In der Nacht des 09.11.1938 wurde die Synagoge durch SA-M&auml;nner in Brand gesteckt und brannte bis auf die Grundmauern nieder.</p><p>Gegen&uuml;ber des fr&uuml;heren Standortes der Synagoge wurde 1974 ein Gedenkstein des Bildhauers Ulrich R&uuml;ckriem aufgestellt. Er tr&auml;gt die Inschrift: &bdquo;Dieser Stein wurde errichtet zur Erinnerung an die am 9. November 1938 zerst&ouml;rte Synagoge und Verfolgung der j&uuml;dischen Mitb&uuml;rger in den Jahren 1933-1945.&ldquo;</p>

Ereignisse
Beschreibung
Der Bau erfolgte in den Jahren 1882/83.
Ereignis
Datum Von
1882-01-01
Datum bis
1882-12-31
Datierung
1882
Epoche universalgeschichtlich
Partner
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Redaktioneller Kommentar
vor 31. 1. 1933 / 14. September 1863 eingeweiht
Import Quelle
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Beschreibung
Die Feierlichkeiten zur Einweihung gingen über 3 Tage, 14.-16.09.1883.
Ereignis
Datum Von
1883-09-14
Datum bis
1883-09-14
Datierung
14.09.1883
Epoche universalgeschichtlich
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Redaktioneller Kommentar
am 9. / 10.11. 1938 Nutzungsende / 9. November 1938
Import Quelle
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Beschreibung
Die Synagoge wurde durch Feuer in der Pogromnacht zerstört.
Ereignis
Datum Von
1938-11-09
Datum bis
1938-11-09
Datierung
09.11.1938
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Heutige Ansicht Wohnhäuser
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Fotografiert von
Dr. med. Frank-E. Skrotzki
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Breite
640
Höhe
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320
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Synagoge Mönchengladbach
Aufnahmedatum
1914
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Mönchengladbach
Breite
1096
Höhe
1667
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Innenraum der Synagoge
Aufnahmedatum
1913
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Mönchengladbach
Breite
1898
Höhe
1416
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Postkarte mit der Synagoge Mönchengladbach
Aufnahmedatum
1925
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Mönchengladbach
Breite
2020
Höhe
1425
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Der Schlüssel der Gladbacher Synagoge
Aufnahmedatum
1989
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Mönchengladbach
Breite
2071
Höhe
1273
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Modell der ehemaligen Synagoge
Aufnahmedatum
1999
Fotografiert von
unbekannt
Hanna.Stucki
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Mönchengladbach
Breite
2056
Höhe
3108
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Literatur
Erckens, Günter: Juden in Mönchengladbach. Jüdisches Leben in den früheren Gemeinden M.Gladbach, Rheydt, Odenkirchen, Geisenkirchen-Schelsen, Rheindahlen, Wickrath und Wanlo, Band I, Mönchengladbach 1988.
Waldecker, Christoph: Das jüdische Mönchengladbach. In: Stadtarchiv Mönchengladbach (Hg.): Vitus-Post, Nr. 8, Mönchengladbach 2004.
Redaktionell überprüft
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