Klever Straße 30
47839 Krefeld
Deutschland
<p>Bereits Mitte der 1840er Jahre stellte die jüdische Gemeinde die ersten Anträge zum Neubau der alten Synagoge. Diese war zu diesem Zeitpunkt vom Einsturz bedroht. Gleichzeitig sollte auch ein jüdisches Schulgebäude errichtet werden. Die Anträge wurden zunächst, aus Geldmangel, durch den Bürgermeister abgelehnt. Erst 1869 wurde schließlich ein Schulsaal für die jüdische Privatschule fertiggestellt. Der Bau der neuen Synagoge war jedoch ins Stocken geraten. Der Neubau konnte erst 1883 eingeweiht werden. Die Synagoge wurde anscheinend nicht mehr lange durch die jüdische Gemeinde genutzt. Bereits in den 1920er Jahren hatte die Gemeinde alle Kultusgegenstände an das Rheinische Museum zum Aufbau einer Judaica-Sammlung übertragen. Judaica sind Gegenstände, Texte usw. die aus dem jüdischen Leben stammen. Das können Dinge des Alltags sein, wie zum Beispiel Schüsselchen mit Davidstern versehen. Oder auch religiöse Gebrauchsgegenstände, wie die Chanukkia, der 8-armige Kerzenleuchter, der zu dem jüdischen Fest Chanukka gezündet wird.</p>