Adresse
Heisfelder Straße
26789 Leer
Deutschland
Koordinate
53.232890993947, 7.4524712890523
Der Bau einer neuen Synagoge wurde am 29. März 1880 von der Gemeindeversammlung der jüdischen Gemeinde Leer beschlossen (vgl. Hensmann 2005, S. 26). Im Jahre 1883 wurde dann der Bau, nachdem die Bauerlaubnis am 23. November 1883 endgültig vorlag, begonnen und dauerte etwa bis Anfang 1885 an. Am 28. Mai 1885 wurde die Synagoge von Oberlandrabbiner Dr. Buchholz mit einem Festakt feierlich eingeweiht, wozu zahlreiche Gäste aller Konfessionen erschienen, und war ab diesem Zeitpunkt in Benutzung (vgl. Hensmann 2005, S. 32.36)
In der Nacht auf den 10. Nobember 1938 wurde die Synagoge zwischen 3 und 4 Uhr nachts von SA-Männern abgesperrt und in Brand gesteckt. Die Synagoge wurde dadurch komplett zerstört (vgl. Hensmann 2005, S. 41f.).
Ereignisse
Beschreibung
Ende 1883 wird mit dem Bau der neuen Synagoge in Leer begonnen
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die neue Synagoge an der Heisfelder Straße wird von Oberlandrabbiner Dr. Buchholz eingeweiht.
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
In der Nacht auf den 10. November wurde die Synagoge in Leer von SA-Männern in Brand gesteckt.
Datierung
9. November 1938
Epoche universalgeschichtlich
Literatur
Gedenkstätten für die Opfer der Nationalsozialisten Teil 1 Ulrike Puvogel, Martin Stankowski, Ursula Graf (Mitarbeit) Puvogel / Stankowski, 1995 1995 Bonn Bundeszentrale für politische Bildung 3-89331-208-0
Verein zur Pflege des jüdischen Kulturerbes in Deutschland e. V. in Berlin unter Mitwirkung der der Raoul Wallenberg Loge Berlin Synagogen Gemeinden 1933 Sylvia Zacharias 1988 Berlin 3-9802005-0-7
Studienkreis Deutscher Widerstand Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933 - 1945, Niedersachsen II U. Krause-Schmit, M. Ngo, G. Schmit 1986 Köln Pahl-Rugenstein Verlag 3-7609-0930-2
"Kein abgelegener Ort im gantzen Flecken vorhanden ist"; Stadt Leer (Ostfriesland)/Stadtarchiv; Menna Hensmann, Leer, 2014
Redaktionell überprüft
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