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Kategorie
Adresse

Eißendorfer Straße 15
21073 Hamburg
Deutschland

Koordinate
53.460141, 9.97642

<p>Am 19. Mai 1863 wurde die Synagoge als religi&ouml;ser Mittelpunkt der Gemeinde Harburg-Wilhelmsburg in der Ei&szlig;endorfer Stra&szlig;e eingeweiht. 1864 verf&uuml;gte die j&uuml;dische Kultusgemeinde &uuml;ber 312 Mitglieder.</p><p>Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung und mit den einhergehenden Schikanen gegen B&uuml;rger j&uuml;dischen Glaubens, setzte 1933/1934 in Harburg eine Emigrationswelle ein. Zum wichtigsten Zufluchtsland f&uuml;r Hamburger Juden wurde Pal&auml;stina, dass unter britischer Mandatsverwaltung stand. Die Emigration schw&auml;chte die Mitgliederanzahl der J&uuml;dischen Gemeinde Harburg-Wilhelmsburg stark, sodass im Jahr 1936 das Quorum von&nbsp;mindestens zehn&nbsp;im religi&ouml;sen Sinne m&uuml;ndigen Juden nicht mehr erreicht wurde, um einen j&uuml;dischen Gottesdienst abzuhalten.</p><p>Am 10.11.1938 pl&uuml;ndern und verw&uuml;sten Verb&auml;nde der paramilit&auml;rische Kampforganisation der NSDAP die Synagoge. Die j&uuml;dischen Kultgegenst&auml;nde werden von der SA auf den Harburger Marktplatz &bdquo;Sand&ldquo; geschleppt und dort verbrannt.</p><p>Im August 1939 erfolgte der Zwangsverkauf der Synagoge an die Hansestadt Hamburg. Das verw&uuml;stete Geb&auml;ude, das am 18. Mai 1940 zudem durch Bombenabw&uuml;rfe &uuml;ber Harburg Besch&auml;digungen erfuhr, wurde 1941 abgerissen, das Gel&auml;nde an eine Autowerkstatt verkauft.</p><p>Anfang der 1950er-Jahre errichtete eine Wohnungsbaugesellschaft Wohnbl&ouml;cke auf dem ehem. Synagogengel&auml;nde. In Erinnerung an die Synagoge befindet sich seit 1988 an der Au&szlig;engiebelfassade der Knoopstr. 2 / Ecke Ei&szlig;endorfer Stra&szlig;e das nachgebildete Eingangsportal der Synagoge.</p>

Ereignisse
Beschreibung
19. Mai 1863
Ereignis
Datum Von
1863-01-01
Datum bis
1863-12-31
Datierung
1863
Epoche universalgeschichtlich
Partner
synagogen.info
Redaktioneller Kommentar
vor 31. 1. 1933 / 19. Mai 1863 eingeweiht
Import Quelle
grellert_access_mdb
Beschreibung
keine Gottesdienste, geringe Anzahl von jüdischen Bürgern - Emigration aufgrund von NS-Repressalien
Ereignis
Datum Von
1936-01-01
Datum bis
1936-12-31
Datierung
1936
Epoche universalgeschichtlich
Partner
synagogen.info
Redaktioneller Kommentar
zwischen 31 Januar 1933 und 31. 12. 1937 Nutzungsende / 1936 geschlossen, 22. August Zwangsverkauf
Import Quelle
grellert_access_mdb
Beschreibung
Zerstörung der Eingangstür und vollständige Plünderung der Inneneinrichtung u.Teilbrandsetzung
Ereignis
Datum Von
1938-11-10
Datum bis
1938-11-10
Datierung
10. November 1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
an die Hansestadt Hamburg
Ereignis
Datum Von
1939-08-22
Datum bis
1939-08-22
Datierung
22. August 1939
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
das Gelände wurde von einer Autowerkstatt genutzt
Ereignis
Datum Von
1941-01-01
Datum bis
1941-12-31
Datierung
1941
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Wohnbebauung
Datum Von
1952-01-01
Datum bis
1952-12-31
Datierung
1952
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
rekonstruiertes Portal der Synagoge
Ereignis
Datum Von
1988-01-01
Datum bis
1988-12-31
Datierung
1988
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Mahnmal zum Gedenken an die Schändung der Harburger Synagoge
Aufnahmedatum
27.12.2022
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
1200
Höhe
840
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
rekonstruiertes Portal der ehem. Synagoge an der Eißendorfer Straße/Ecke Knoopstraße
Denkmal - In Erinnerung an die Harburger Synagoge in der Eißendorfer Straße
Aufnahmedatum
27.12.2022
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
898
Höhe
1200
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Mahnmal für die ehemalige Harburger Synagoge
Aufnahmedatum
27.12.2022
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
930
Höhe
1200
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Denkmal - am Original rekonstruiertes Eingangsportal
Literatur
Gedenkstätten für die Opfer der Nationalsozialisten Teil 1 Ulrike Puvogel, Martin Stankowski, Ursula Graf (Mitarbeit) Puvogel / Stankowski, 1995 1995 Bonn Bundeszentrale für politische Bildung 3-89331-208-0
Jüdische Stätten in Hamburg (Karte) Ina Susanne Lorenz, Saskia Rohde (Hrsg.: Institut für die Geschichte der deutschen Juden und Landeszentrale für politische Bildung Hamburg) 1995 Hamburg
Jüdische Baudenkmäler in Hamburg Irmgard Stein 1984 Hamburg Hans Christians Verlag 3-7672-0839-3
Redaktionell überprüft
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