Wittelsbacher Straße 2
94315 Straubing
Deutschland
Mit der Gründung einer jüdischen Gemeinde 1897 konnte auch ein erster Betsaal der Gemeinde eingeweiht werden. Am 4. September 1907 konnte nach fünfmonatiger Bauzeit eine Synagoge in Straubing eingeweiht werden. Die Straubinger Synagoge war nach Plänen des Architekten Hans Dendl erbaut worden.
Am 10. September 1932 konnte das 25-jährige Jubiläum der Synagoge gefeiert werden. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge verwüstet. Das Benzin zum Anzünden war offenbar von SS-Leuten schon bereit gestellt, doch erhob der Feuerwehrkommandant der Stadt Einspruch. Er befürchtete, dass die umliegenden Häuser und das gegenüberliegende Altersheim beschädigt würden. So wurde „nur" die Inneneinrichtung völlig verwüstet, das Gebäude selbst blieb erhalten.
Nach Kriegsende wurde bei der Polizei eine Kiste abgegeben. Sie enthielt die Torarollen, Kerzenleuchter sowie Kultgegenstände. Es ist unbekannt, welcher der SS-Leute die Gegenstände heimlich in Sicherheit brachte und sie den Krieg über aufbewahrte.
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