Windgasse 7
37281 Wanfried
Deutschland
In den 1880er-Jahren plante die jüdische Gemeinde den Bau einer neuen Synagoge. Der Beschluss zum Neubau der Synagoge wurde am 24. April 1887 getroffen. Sie sollte am selben Standort wie die bisherige Synagoge erstellt werden; diese wurde 1889 abgebrochen. Der erste Spatenstich für die neue Synagoge erfolgte am 20. Mai 1889, die Grundsteinlegung am 18. Juli 1889. Sie wurde nach Plänen des Kreisinspektors Büchling in Eschwege von Maurermeister Gustav Besser erstellt. Der Kostenaufwand betrug 10.500 Mark. Rentier Philipp Ehrlich sen. stiftete für die Synagoge einen wertvollen Kronleuchter. Die feierliche Einweihung der Synagoge war am 12. August 1890.
Nur etwa 45 Jahre war die Synagoge Mittelpunkt des jüdischen Gemeindeleben in Wandried. Nachdem die letzte jüdische Familie im Herbst 1937 Wanfried verlassen hat, sollte die Synagoge verkauft werden. Ende 1937 enteignete die Stadt Wanfried die Synagoge der jüdischen Gemeinde. Das Gebäude wurde 1938 von einem Wanfrieder der Stadt abgekauft. Das Synagogengebäude wurde abgebrochen, die Steine für einen Hausbau verwendet.
Letzte Nutzung: Parkplatz
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