Potsdamerstraße 31
Berlin
10783 Berlin
Deutschland
Franziska Bruck war Blumenkünstlerin und revolutionierte das Blumenbinde Handwerk in Deutschland. 1912 gründete sie eine Schule für Blumenschmuck in der Potsdamer Straße 31A in Berlin unter dem Namen: Franziska Bruck. Schule für Blumenschmuck. Ihre Lehrgänge richteten sich an „Berufsbinderinnen, Gärtnerinnen, Lehrerinnen an Fach- und Mädchenschulen, Künstlerinnen und an die im Hause tätige Frau“ (aus einer Informations-Broschüre). Ihre Blumenkünste wurden in diversen Magazinen zu Kunst und Kunsthandwerken (Deutsche Kunst und Dekoration, Berliner Leben und Dekorative Kunst) hoch gelobt. Sie erhielt etliche Preise.
Aufgrund von wirtschaftlichen Schwierigkeiten musste sie ihren Lehrbetrieb 1919 einstellen. Es mangelte an „Kohle, an Blumenmaterial und Hilfspersonal“, schrieb sie in einem Schreiben vom 12.7.1927 an das Provinzial-Schulkollegium. Zu diesem Zeitpunkt beabsichtigte sie bereits eine Neugründung der Schule in der Bleibtreustraße 42, was im November 1927 erfolgte. Die Schule erhielt den Zusatz: „Privatschule“.
Am 15.3.1933 teilte Franziska Bruck der Schulbehörde mit, dass sie ihre Schule in der Lützowstraße 46 weiterführen wolle. Im Juni 1933 wurde Franziska Bruck aufgefordert, ihre Schule zu schließen.
Dieser Eintrag ist im Rahmen der Ausstellung „Widerstände - Jüdische Designerinnen der Moderne“ im Jüdischen Museum Berlin (11. Juli bis 23. November 2025) entstanden. Weitere Infos zur Ausstellung finden Sie HIER und in den weiterführenden Links.


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