Vítkova 243/13
Prague
18600 Praha 8 - Karlín
Tschechien
<p>Die Karolinenthaler-Synagoge ist ein ehemaliges jüdisches Gebetshaus in Prag 8 - Karlín. Die Synagoge wurde 1861 im Stil der Neoromanik erbaut].</p><p>Die Karolinenthaler-Synagoge war für die wohlhabende jüdische Gemeinde vor Ort bestimmt. Karlín (Karolinenthal) war bis Ende 1921 eine eigenständige Stadt mit vorwiegend industriellem Produktionsschwerpunkt. Viele der wohlhabenden Fabrikanten und Kaufleute des Ortes waren Juden. An der Synagoge wurden mehrfach bauliche Veränderungen vorgenommen. Die letzten funktionalistischen Umbaumaßnahmen im Innenraum wurden zwischen 1928 und 1930 vorgenommen.</p><p>Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges fanden hier jüdische Gottesdienste statt. Ortsrabbiner war bis 1939 Dr. Isidor Hirsch (1864–1940), der infolge der Nazi-Okkupation zwangspensioniert wurde.</p><p>Nach 1945 wurde die Karlín-Synagoge an die Prager Jüdische Gemeinde zurückgegeben. 1950 verkaufte die Jüdische Gemeinde das Gebäude an die Tschechoslowakische Hussitische Kirche. (CČSH). Der Sakralbau wurde für christliche Gottesdienste umbaut und wird bis heute von der CČSH. genutzt. Der hintere Flügel, der früher das Rabbinat, der Wintergebetsraum und die Wohnung des Rabbiners der Region Kořim war, dient heute als Pfarrbüro der CČSH.</p>

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