Jüdischer Friedhof Seelow

<p>In Seelow kam es seit der ersten H&auml;lfte des 18. Jahrhunderts zu j&uuml;dischen Niederlassungen: 1737 wird der Schutzjude Wolff Levin genannt. 1901 lebten 20 j&uuml;dische Personen in der Stadt; eine j&uuml;dische Gemeinde wurde 1830 gebildet.&nbsp;<br />Um das Jahr 1800&nbsp;kauften die j&uuml;dischen Familien am Ort&nbsp;ein St&uuml;ck Land am Ende der Hinterstra&szlig;e, um hier einen Friedhof anzulegen. Bis 1876 erfolgten auf dem Friedhof 80 Beisetzungen.&nbsp;<br />Um 1910 gab es nur noch sechs j&uuml;dische Einwohner in Seelow.&nbsp;<br />Auf Grund der Zerst&ouml;rungen in der NS-Zeit (vor allem 1938) beziehungsweise1945 bei den Schlachten um die Seelower H&ouml;hen ist von dem j&uuml;dischen Friedhof nichts mehr erhalten. Damals sollen noch etwa 20 Grabsteine gestanden oder gelegen haben, die in der Nachkriegszeit abger&auml;umt wurden. 1949 bestanden Pl&auml;ne, das Friedhofsgrundst&uuml;ck in einen zu schaffenden &quot;Goethe-Park&quot; zu integrieren, die jedoch nicht umgesetzt wurden. Der Friedhof wurde eingeebnet, zun&auml;chst als Ackerland benutzt und schlie&szlig;lich in einen asphaltierten Parkplatz umgewandelt. Die Friedhofsfl&auml;che betrug etwa 600 qm.</p><p>Eine Hinweis- oder Gedenktafel ist nicht vorhanden.</p>