Fritz de Jonge

<p>Fritz (Friedrich Wilhelm) de Jonge wurde am 24. Oktober 1876 in Weener/Ostfriesland geboren. In Weener gab es mehrere Familien namens de Jonge, die urspr&uuml;nglich aus den Niederlanden stammten. Fritz ist vermutlich Sohn des Schlachters Abraham de Jonge und dessen Frau Elise de Jonge, geb. Wolff und damit der j&uuml;ngste Bruder von Benjamin de Jonge (geb. 1873) und Simon de Jonge (geb. 1874).</p><p>Der j&uuml;dische Viehh&auml;ndler Fritz de Jonge lebte seit 1910 in Stade und wohnte dort zuletzt in seiner Wohnimmobilie &#39;Im Neuwerk 4&#39;, wo 1941 auch Johanna Schragenheim unter Zwang einquartiert wurde. In seinem Wohnhaus&nbsp;mussten ab 1939 vermutlich mehrere Mitglieder der J&uuml;dischen Gemeinde zu Stade auf Anordnung der Nationalsozialisten Quartier beziehen.</p><p>Nach dem Tod seiner Frau Elfriede am 5. Dezember 1941 wird Fritz de Jonge im Januar 1942 gezwungen, in das J&uuml;dische Altersheim Gr&ouml;pelingen nach Bremen umzuziehen.</p><p>Von dort wird er nach Theresienstadt deportiert, wo er am 9. Oktober 1942 ums Leben kam.</p>