Knochenhändler Henry Salomon - Im Kreise

<p>Henry Salomon kam am 24. Juli 1886 in S&uuml;dafrika zur Welt. 1913 kam er nach Celle und erwarb das Grundst&uuml;ck Maschplatz 3. Hier betrieb er einen Altwarenhandel bzw. war er, wie es damals hie&szlig;, &bdquo;Knochen- und Lumpenh&auml;ndler&ldquo;. Dass Salomons Mutter evangelisch war und er deshalb gem&auml;&szlig; der nationalsozialistischen Rassenideologie eigentlich als &bdquo;Halbjude&ldquo; zu gelten hatte, sowie dass er anerkannter Kriegbesch&auml;digter des Ersten Weltkrieges war und mehrere Auszeichnungen erhalten hatte, sch&uuml;tze ihn nicht: Wie nahezu alle j&uuml;dischen M&auml;nner in Celle wurde er nach dem Pogrom vom 9./10. November 1938 verhaftet. Sein Gesch&auml;ft musste er auf Grundlage der &bdquo;Verordnung &uuml;ber die Ausschaltung der Juden aus dem Wirtschaftsleben&ldquo; zum 1. Januar 1939 aufgeben. Anfang 1941 begann ein Enteignungsverfahren f&uuml;r das Grundst&uuml;ck und im April 1942 wurde die Stadt als Eigent&uuml;merin in das Grundbuch eingetragen. Das Haus war f&uuml;r 23.500 RM verkauft worden, doch Salomon konnte &uuml;ber den Erl&ouml;s nicht verf&uuml;gen, durfte aber zun&auml;chst in seinem Haus wohnen bleiben. Am 3. M&auml;rz wurde er in das &bdquo;Judenhaus&ldquo;, Im Kreise 24, zwangseingewiesen und zwei Tage sp&auml;ter nach Theresienstadt deportiert. Sein Tod hier ist f&uuml;r den 30. Juli 1944 vermerkt.</p><p>Aus:https://stolpersteine-guide.de/map/biografie/850/salomon&nbsp;</p&gt;