Saulmann - Kaufhaus mit Tuch-, Manufaktur- und Modewaren

<p>Saulmann - Kaufhaus f&uuml;r Textilien und Mode</p><p>Erich Saulmann wurde am 14. Januar 1899 in Heringsdorf geboren. Er war mit Elisabeth Saulmann, geb. Reihs (* 25. Februar 1906 in&nbsp;Teplitz-Sch&ouml;nau) verheiratet und hatte mit ihr drei Kinder (Ilse Rose Saulmann, * 29.Mai 1928 - Hilde Ruth Saulmann, * 02. August 1930 - Eva-Karla Saulmann, * 06. M&auml;rz 1936).</p><p>Erich Saulmann betrieb in Heringsdorf ein Kaufhaus f&uuml;r Textilien und Mode. Auf Boykott und Enteignung folgte am 12. Februar 1940&nbsp;die&nbsp; Deportation der Familie Saulmann.&nbsp;Von der Verk&uuml;ndung bis zum Beginn der Deportation&nbsp;blieben ihnen nur zwei Stunden Zeit. Die Familie Saulmann wurde noch am selbigen Tag nach Stettin verbracht. Am 13. Februar 1940 erfolgte ihre Deportation mit weiteren &uuml;ber 1.100 pommerschen Juden von Stettin nach Lublin. Der Lubliner Distrikt im Generalgouvernement&nbsp;war durch das deutsche nationalsozialistische&nbsp;Regime&nbsp;zum &bdquo;Judenreservat&ldquo; bestimmt worden.</p><p>Der unbeheitzte Deportationszug, bestehend aus ausrangierten Waggons der 4. Klasse (Stehklasse) der Deutschen Reichsbahn, ben&ouml;tigte ab Stettin dreieinhalb Tage f&uuml;r die Fahrt in eisiger K&auml;lte. W&auml;hrend des Transportes starben bereits viele der ausgewiesenen B&uuml;rger. Am Bahnhof Lublin wurde die Familie dem Ghetto Piaski Luterskie zugeteilt. &Uuml;berlebt von der Familie hat niemand. Sie wurden im Oktober 1941 ermordet.</p><p>&nbsp;</p><p>&nbsp;</p>