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Kategorie
Adresse

Fryderyka Chopina 5b
West Pomeranian Voivodeship
72-600 Świnoujście
Polen

Früherer Straßenname
Friedensstraße
Koordinate
53.91380137045, 14.244616452191

Noch Anfang des 19.Jahrhundert waren in Swinemünde keine Juden ansässig. Erst 1816 siedelten sich zwei Händler an, die bald große und weit verzweigte Familien gründeten. Es waren Fürchtegott Isenthal und Jakob Benjamin Ehrlich. Zwei Jahre später kam als Dritter der Schnittwarenhändler Joseph Jacob Jacoby hinzu. Später folgten u. a. die Familien Riegel, Kantorowicz und Stargarder. Im Laufe der Jahre waren die meisten dieser Familien verschwägert bzw. verwandt.  Die Zahl den Juden stieg sehr langsam. Im Jahre 1925 beherbergte die Stadt 128 jüdische Bürger. Damit lag ihr Anteil an der Bevölkerung der Stadt unter dem Landesdurchschnitt, der ein Prozent betrug. An die Öffentlichkeit trat die jüdische Gemeinde erstmals 1821, als sie anlässlich eines Todesfalles um einen Begräbnisplatz bat. Sie wünschte für ihre Toten aus rituellen Gründen einen eigenen Friedhof. Man wählte hierzu eine kleine Höhe in der Nähe des alten evangelischen Friedhofs (Friedenstraße, heute Chopina Str.) aus. Diese Begräbnisstätte wurde später der „Alte jüdische Friedhof“ genannt.

Als jedoch im Jahre 1875 der Platz nicht mehr ausreichte und die Stadt eine Vergrößerung ablehnte, musste eine andere Begräbnisstätte gesucht werden. Die Stadt stellte für einen neuen jüdischen Friedhof Dünenland in der Nähe alten Ahlbecker Landstraße zur Verfügung, der bis 1938 genutzt wurde. Um den alten jüdischen Friedhof entspann sich nun ein Streit. Die jüdische Gemeinde war nach langen Verhandlungen bereit, den alten Friedhof gegen ein an den neuen Friedhof angrenzendes Stück Land abzutreten. Die Gebeine der Verstorbenen wurden sorgsam umgebettet und auf dem neuen jüdischen Friedhof zum zweiten Mal der Erde übergeben.

 

Quelle https://www.swinemuende.eu/kirchen_in_swinemuende.htm

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1821-01-01
Datum bis
1821-12-31
Datierung
ca. 1821
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Umbettung der Gebeine auf den Neuen Jüdischen Friedhof an der Kurparkstraße — Henryka Sienkiewicza
Ereignis
Datum Von
1875-01-01
Datum bis
1875-12-31
Datierung
ca. 1875
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Park Fryderyka Chopina,
Aufnahmedatum
22.09.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
3859
Höhe
1162
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
symbolische Hinweise, dass sich auf dem Parkareal Fryderyka Chopina Begräbnisstätten befanden
Park Fryderyka Chopina,
Aufnahmedatum
22.09.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
2000
Höhe
1354
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Davidstern: Hinweis, dass sich auf dem Park Fryderyka Chopina eine jüdische Begräbnisstätte befand
Park Fryderyka Chopina
Aufnahmedatum
22.09.2023
Fotografiert von
Joachim Gronen
Joachim Gronen
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
4010
Höhe
2714
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Hinweis auf einen jüdischen Friedhof auf dem Parkareal
Redaktionell überprüft
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