Freisingerstr. 19
10781 Berlin
Deutschland
Mirjam Wolff-Rosenstein (geb. Rosenblum) wurde am 3.3.1911 in Berlin geboren. Ihre Mutter war Gertrud Rosenblum-Rosenthal (geb. Vogelsdorff), die Direktorin eines Unternehmens war. Gertrud wurde von den Nazis nach Riga deportiert und am 9.5.1945 ermordet. Gertruds zweiter Ehemann war Erich Rosenthal, der zusammen mit ihr deportiert wurde. Mirjams Vater war Hermann Rosenblum, und ihre Geschwister waren Alexander Rosenblum und Eva Thea (Chava) Perls. Alle drei Kinder besuchten die Oberschule. Mirjam besuchte eine Realschule in Berlin und verließ diese 1928. Von 1928 bis 1929 besuchte sie ebenfalls in Berlin eine Handelsschule und arbeitete bis 1931 als Stenotypistin. Danach absolvierte sie eine Ausbildung in Sozialarbeit an der von der Sozialarbeitspionierin Alice Salomon gegründeten Sozialen Frauenschule Berlin-Schöneberg. Mirjam schloss ihr Studium 1933 ab. Sie war zwei Jahre lang arbeitslos und engagierte sich in dieser Zeit ehrenamtlich bei HeChalutz – eine jüdische Jugendbewegung, die Jugendliche für die Auswanderung in das Land Israel vorbereiten wollte – bevor sie von 1935-1938 als Sozialarbeiterin bei der Arbeitsvermittlung der Jüdischen Gemeinde arbeitete. Mirjam emigrierte im November 1938 zunächst in die Niederlande und dann im Sommer 1939 nach Palästina in den Kibbuz Giwath Brenner. 1944 heiratete sie Michael Wolff, mit dem sie in das Kinder- und Jugenddorf Ben Shemen zog, das 1927 von dem Arzt und Pädagogen Siegfried Lehmann gegründet worden war. Im Jahr 1945 bekam das Paar eine Tochter, Edna. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1954 zog Mirjam nach Jerusalem und arbeitete in den 1950er Jahren als Sozialarbeiterin mit Familien. 1958 heiratete sie Helmut Zwi Rosenstein (geboren 1911, Klavierlehrer) und zog nach Tivon. Das Datum von Mirjams Tod ist nicht bekannt.
Autor:innen: Ayana Halpern, Dayana Lau
Neuen Kommentar hinzufügen