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Kategorie
Adresse

Ziegelstraße 23
32130 Enger
Deutschland

Koordinate
52.149046210552, 8.5539820752274

<p>Der sp&auml;testens 1826 angelegte Friedhof liegt etwa 1,5 km n&ouml;rdlich au&szlig;erhalb des alten Stadtkerns von Enger an der heutigen Ziegelstra&szlig;e. Bis zum Jahr 1828 wurden hier auch die Juden von B&uuml;nde bestattet. Entgegen weit verbreitetem j&uuml;dischen Brauch sind die Gr&auml;ber nicht nach Osten (Richtung Jerusalem) sondern zum Eingang nach Norden ausgerichtet.<br /><br />Die 56 erhaltenen Grabsteine sind auf der Vorderseite hebr&auml;isch und auf der R&uuml;ckseite &uuml;berwiegend auch deutsch beschriftet. Ihre schlichte Gestaltung beschr&auml;nkt sich auf zeittypische Ornamente (Stern, Rosette, Girlande) wie sie auch auf dem christlichen Friedhof in Enger &uuml;blich waren. Lediglich auf den Grabsteinen der m&auml;nnlichen Mitlieder der Familie Katz sind segnenenden Priesterh&auml;nde (aronitischer Segen eines Kohen) als typische j&uuml;dische Grabsteinsymbolik abgebildet. Beachtenswert ist auch ein nicht datierbarer unvollst&auml;ndig erhaltener Grabstein mit dem Ornament eines welkenden Blumengebindes. Das Motiv ist untypisch f&uuml;r j&uuml;dische Grabsteine und kann auf das Begr&auml;bnis einer junger Frau oder eines Kindes hindeuten.<br /><br />Der &auml;lteste noch vorhandene Grabstein stammt aus dem Jahr 1839 (G. Isacsohn). Als letzter wurde der am 30.09.1938 verstorbene Moritz Marx begraben. Die Jahreszahl 1892 am schmiedeisernen Eingangstor weist auf die Einrichtung dieses Tores durch einen Engeraner Unternehmer hin.<br /><br />Nach Aufl&ouml;sung der selbst&auml;ndigen Synagogengemeinde Enger (1895) und Verkauf der bauf&auml;lligen Synagoge im Jahr 1927, konnte der Verkaufserl&ouml;s bis 1942 vom zuletzt amtierenden Vorstand zur Unterhaltung des Friedhofes eingesetzt werden</p>

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1826-01-01
Datum bis
1826-12-31
Datierung
1826
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
letzte Bestattung (Moritz Marx)
Ereignis
Datum Von
1938-09-30
Datum bis
1938-09-30
Datierung
30.09.1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Ende der Pflege aus dem Verkaufserlös der Synagoge
Datum Von
1942-01-01
Datum bis
1942-12-31
Datierung
1942
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
geschütztes Baudenkmal in die Liste der Baudenkmäler in Enger
Ereignis
Datum Von
1999-01-01
Datum bis
1999-12-31
Datierung
1999
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Jüdischer Friedhof Enger
Aufnahmedatum
Juli 2021
Fotografiert von
petit8
petit8
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
eigene Aufnahme
Breite
4032
Höhe
3024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Jüdischer Friedhof Enger - Eingangstor von 1892
Mimetype
image/jpeg
Jüdischer Friedhof Enger - Grabsteine
Aufnahmedatum
Juli 2021
Fotografiert von
petit8
petit8
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
eigene Aufnahme
Breite
4032
Höhe
3024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Jüdischer Friedhof Enger - Grabsteine
Mimetype
image/jpeg
Jüdischer Friedhof Enger
Aufnahmedatum
Juli 2021
Fotografiert von
petit8
petit8
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
eigene Aufnahme
Breite
4032
Höhe
3024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Jüdischer Friedhof Enger - Grabsteine
Mimetype
image/jpeg
Jüdischer Friedhof Enger
Aufnahmedatum
Juli 2021
Fotografiert von
petit8
petit8
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
eigene Aufnahme
Breite
4032
Höhe
3024
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Jüdischer Friedhof Enger -Ansicht
Mimetype
image/jpeg
Jüdischer Friedhof Enger
Aufnahmedatum
02. August 2012
Fotografiert von
cris06
petit8
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Wikimedia Commons
Breite
2048
Höhe
1536
Lizenz
CC0
Literatur
◼ Kerstin Stockhecke, Heinz Finkener: Geschichte der Synagogengemeinde Enger, In: Stadt Enger - Beiträge zur Stadtgeschichte, Heft 7, Enger 1991, S. 43 - 47
◼ Kerstin Stockhecke: Enger. In: Karl Hengst (Hrsg.), Historisches Handbuch der Jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Detmold. Ardey Münster 2013, S. 373-378
◼ Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen. Teil III: Regierungsbezirk Detmold. J.P Bachem Köln 1998, S. 110-112, 133-135
Redaktionell überprüft
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