Engelgasse
92360 Sulzbürg
Deutschland
<p>Laut Magnus Weinberg bestand der jüdische Friedhof schon um 1600.</p><p>"Am Fuße des jetzt völlig verschwundenen Schlosses Untersulzbürg errichtet, liegt er zwar mitten im Orte, ist aber mit derartigem Geschick in dessen reizvolle Bauart eingegliedert, daß er dessen Lageplan nirgends stört. Hoch vom Gipfelabhang des Schloßberges schaut dieser Ort des Friedens seit Jahrhunderten in die Lande des Sulzgaues. Über ihm wiegen die Riesen des Buchenwaldes ihre altersschweren Äst; wohl selten geht ein Wanderer vorüber, ohne, in ehrfurchtsvolles Sinnen versunken, diese bizarr dargelegenen Grabstätten aus grauer Vorzeit zu bestaunen." (Weinberg, 1927, S. 6)</p><p>Der älteste erhaltene Grabstein aus dem Jahre 1647 ist Rifka, Tochter des Gemeindevorstehers Meier Sulzberg, gewidmet. Ältere Aufzeichnungen weisen aber auch bereits auf Beerdigungen im Jahr 1635 (Isaak ben Mordechai und seine Frau Sprinz, Tochter des Juda, aus Fürth. Memorbuch der Fürther Altschul) und im Jahr 1632 (Ascher ben Isaak Levi aus Fürth, Vater des Meir Levi) hin. (vgl. Weinberg, 1927, S. 7)</p><p>Heutzutage sind noch mindestens 300 Grabsteine erhalten geblieben.</p>
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