Biesnitzer Strasse 37
02826 Görlitz
Deutschland
Der Friedhof liegt in der Südstadt am Ende der Biesnitzer Straße, auf der Höhe der Straßenbahnhaltestelle „Büchtemannstraße“.
Der Friedhof ist geöffnet: Sonntag bis Donnerstag: 7-18 Uhr, Freitag 7-14 Uhr.
Innerhalb der historischen Friedhofsmauern des 1849 angelegten Friedhofes ist der belegte Hauptteil (mit ca. 570 Gräbern) von einem Maschendrahtzaun eingefasst, der ihn von der alten Friedhofshalle trennt. Vom Eingang aus gesehen rechts hinten, in der südöstlichen Ecke, findet sich ein Gedenkstein über Massengräbern für diemehr als 300 Opfer des benachbarten KZ Biesnitzer Grund.
Vor allem im zentralen Bereich, zwischen dem Eingang und der Friedhofshalle, zeugen etliche Grabdenkmäler vom großen Wohlstand der dort Begrabenen. Der Görlitzer Friedhof unterscheidet sich von anderen jüdischen Friedhöfen im heutigen Sachsen durch seine imposanten Grabmale, die fast an Grufthäuser erinnern. Aus der Gründungszeit des Friedhofes sind keine Grabsteine mehr erhalten. Dafür ist die 1860er Umgestaltung zu einem großzügig angelegten Parkfriedhof gut erkennbar.
Der Jüdische Friedhof in der Görlitz Süd-Stadt hat die NS Zeit überdauert, er ist heute ein beeindruckendes Denkmal und Ort der Erinnerungen. Viele herausragende Persönlichkeiten der Stadtgeschichte und noch dazu Pioniere der Gründerzeit sind hier begraben. Nicht zu vergessen die Schicksale der von den Nazis Verfolgten und Ermordeten.
Nach 1945 gab es hier noch vereinzelt Bestattungen.
Neuen Kommentar hinzufügen