Auf dem Hagenberg / Judengasse
Niedersachsen
38315 Hornburg
Deutschland
<p>Das Begräbnisareal der Hornburger Juden; wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 17.Jahrhunderts auf einem ca. 1.600 qm großen Gelände am südlichen Ortsrand, am Hang des Hagenberges, angelegt (Flur 16, Flurstück 288). Das erste dokumentierte Begräbnis - von Isaac Moses Schöningh - fand im Jahre 1672 statt. Der Friedhof wurde Anfang des 18. Jahrhunderts desgleichen von der jüdischen Gemeinde in Wolfenbüttel genutzt, bis diese 1725 einen eigenen Friedhof erhielt.</p><p>Auf dem Gelände nachweisbar sind insgesamt ca. 85 Grabstellen, wobei ca. 60 liegende Steinplatten die Grabstätten markieren (aschkenasische Juden verwenden im Allgemeinen aufrechtstehende Grabsteine - Schändung in den 1930er-Jahren). Die Grabsteine haben zumeist hebräische Inschriften, die aber kaum noch lesbar sind.</p><p>Das letzte Begräbnis war im Jahr 1923 von Amalie Schwabe. Aufgrund der Landflucht in den 1920er-Jahren löste sich die jüdische Gemeinde Hornburg auf.</p>
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