Maistraße 18
90762 Fürth
Deutschland
Martha Krautheimer (1875-1967) spendete in Erfüllung des Testamentes ihres verstorbenen Ehemannes Nathan Krautheimer 1911 die nötigen Geldmittel für die Errichtung einer Kinderkrippe an der Maistraße 18 in der Fürther Oststadt. Zur Entlastung erwerbstätiger Frauen wurden hier Säuglinge und Kleinkinder betreut. Die Krautheimer Krippe bestand nach der Emigration und Verfolgung der Stfiterfamilie und der Tilgung des Stifternamens während der NS-Zeit bis 1966 weiter.
Heute befinden sich Schulräume des Helene-Lange-Gymnasiums in der ehemaligen Kinderkrippe. Seit 2004 existiert im historischen Gebäude eine Dependance des Jüdischen Museums Franken, in der die Geschichte der Kinderkrippe und der Stifterfamilie erzählt wird.
Neuen Kommentar hinzufügen