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Kategorie
Adresse

Tannenstraße 17
90762 Fürth
Deutschland

Koordinate
49.470793435486, 11.001469722477

Der Fürther Rechtsanwalt und Mäzen Alfred Louis Nathan (1870-1922) siftete der Stadt Fürth ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim in Erinnerung an seine Eltern Amalie und Sigmund Nathan. Die Klinik wurde 1909 eröffnet. Ziel der Einrichtung war es, die hohe Kindersterblichkeit der Industriestadt Fürths zu senken und die Geburt für Frauen zu erleichtern. Während des Nationalsozialismus wurde der jüdische Stifternamen getilgt und die Ehrenmale für die Stifterfamilie entfernt. Die Klinik existierte im historischen Gebäude bis 1967 und wurde danach in das Fürther Klinikum überführt. Alfred L. Nathans ist als Mäzen der Stadt trotz der Namenstilgung seiner gestifteten Einricht während des Nationalsozialismus positiv im Gedächtnis der Stadt Fürth geblieben. Im Nathanstift geborene Fürther bezeichnen sich heute als "Nathanianer".

Ereignisse
Beschreibung
Existierte bis 1967 an dieser Stelle. Danach im Fürther Klinikum (Jakob-Henle-Straße 1).
Ereignis
Datum Von
1909-01-01
Datum bis
1909-12-31
Datierung
1909
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Ntahanstift – Wöchnerinnen und Säuglingsheim, Fürth (Bayern)
Das 1909 eröffnete Wöchnerinnen und Säuglingsheim in Fürth. Der Fürther Rechtsanwalt und Mäzen Alfred Louis Nathan stiftete sie der Stadt Fürth. Damit wollte er seine Eltern Eltern Sigmund und Amalie Nathan ehren. Die Klinik sollte helfen, die hohe Kindersterblichkeit zu senken. Das Gebäude wurde bis 1967 genutzt. Danach wurde die Geburtsklinik in das Fürther Klinikum überführt. Heute befindet sich im ehemaligen Nathanstift die Leopold-Ullstein-Realschule.
Aufnahmedatum
ca. 1920
Fotografiert von
N.N.
jmf
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Fotoarchiv des Jüdischen Museums Franken
Breite
2842
Höhe
2082
Lizenz
Public Domain
Beschreibung
Das 1909 eröffnete Wöchnerinnen und Säuglingsheim in Fürth. Gestiftet vom Fürther Rechtsanwalt und Mäzen Alfred Louis Nathan "zum ehrenden Gedächtnis" an seine Eltern Sigmund und Amalie Nathan. Ziel war es, die hohe Kindersterblichkeit zu senken. Das Gebäude wurde bis 1967 genutzt. Danach wurde die Geburtsklinik in das Fürther Klinikum überführt. Heute befindet sich im ehemaligen Nathanstift die Leopold-Ullstein-Realschule.
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Monika Berthold-Hilpert, Jutta Fleckenstein: Einladung zu einem Rundgang. Jüdische Stiftungen in Fürth, Haigerloch, 2004.

Redaktionell überprüft
Aus

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