Tannenstraße 17
90762 Fürth
Deutschland
Der Fürther Rechtsanwalt und Mäzen Alfred Louis Nathan (1870-1922) siftete der Stadt Fürth ein Wöchnerinnen- und Säuglingsheim in Erinnerung an seine Eltern Amalie und Sigmund Nathan. Die Klinik wurde 1909 eröffnet. Ziel der Einrichtung war es, die hohe Kindersterblichkeit der Industriestadt Fürths zu senken und die Geburt für Frauen zu erleichtern. Während des Nationalsozialismus wurde der jüdische Stifternamen getilgt und die Ehrenmale für die Stifterfamilie entfernt. Die Klinik existierte im historischen Gebäude bis 1967 und wurde danach in das Fürther Klinikum überführt. Alfred L. Nathans ist als Mäzen der Stadt trotz der Namenstilgung seiner gestifteten Einricht während des Nationalsozialismus positiv im Gedächtnis der Stadt Fürth geblieben. Im Nathanstift geborene Fürther bezeichnen sich heute als "Nathanianer".
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