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Kategorie
Adresse

Hoop Ln
London
NW11 7NL
Vereinigtes Königreich

Koordinate
51.577316, -0.194358

Seit 1843 besaß die West London Synagogue einen Friedhof in Islington, der aber gegen Ende des Jahrhunderts voll belegt war. Daher erwarb man 1894 in Golders Green, damals weit außerhalb gelegen und vor Bau der U-Bahn dorthin 1907 noch wenig erschlossen, ein weitläufiges Gelände von ca.  16,5 ha, wohl zu groß für den eigenen Bedarf, denn  bereits vor der Eröffnung des eigenen Friedhofes 1896 verkaufte man knapp die Hälfte des Grundes an die Spanisch-Portugiesische Sephardi-Gemeinde. Deren Friedhöfe in Mile End im Osten der Stadt waren belegt, und sie richtete hier ihren bis heute genützten Friedhof ein.

Seither teilen sich eine aschkenazische Reformgemeinde und eine sephardische Gemeinde diesen Friedhof, die ersteren in der (vom Eingang aus) linken Hälfte, die letzteren in der rechten. Gemeinsam bilden sie das Joint Burial Committee (JBC), das den Friedhof verwaltet.

Im aschkenazischen Teil wurden neben anderen begraben die Rabbiner Leo Baeck (1873-1956), Hugo Gryn (1930-1996) und Albert Friedlander (1927-2004) sowie die Cellistin Jacqueline du Pré (1945-1987), die vor ihrer Eheschließung mit Daniel Barenboim die jüdische Religion angenommen hatte und die mit nur 42 Jahren an Multipler Sklerose verstarb.

Vom U-Bahnhof Golders Green wendet man sich nach rechts (Wegweiser zum Krematorium) und folgt der  Finchley Road unter der Bahnüberführung hindurch bis zur vierten Straße nach rechts (erste Ampel), der Hoop Lane. Nach rechts führt sie bergauf und verläuft zwischen dem jüdischen Friedhof auf der linken und und dem Krematorium auf der rechten Straßenseite.

Der Friedhof ist So-Do 8:30-15:45, Fr 8:30-13:15 Uhr geöffnet.

Ereignisse
Ereignis
Datum Von
1894-01-01
Datum bis
1894-12-31
Datierung
1894
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Sephardische Gräber auf dem Friedhof
Viele Gräber mit liegenden Grabsteinen. Das sind sephardische Gräber.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Hans-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigenes Foto
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Viele sphardische Gräber auf dem Friedhof in Colders Green
Mimetype
image/jpeg
Grabsteine in Colders Grenn, ashkenasisch
Viele Gräber. Stehende Grabsteine. Das machen die ashkenasische Juden so.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Hans-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigenes Foto
Breite
1024
Höhe
671
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Ashkenasische Grabsteine auf dem Friedhof Colders Green.
Mimetype
image/jpeg
Einzelner Grabstein mit englischer Beschriftung
Weisser Grabstein. Rexhtecckig mit Aufsatz. Viele Zeilen mit kleiner Beschriftung.
Aufnahmedatum
2019
Fotografiert von
Dr. Hans-Peter Laqueur
wheumann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Eigenes Foto
Breite
534
Höhe
768
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Einzelner Grabstein, Ashkenasisch
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Hugo Gryn: http://www.hugogryn.com/about-hugo-gryn/
Albert Friedlaender: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_H._Friedlander
https://www.hooplanecemetery.org.uk/
https://www.sephardi.org.uk/history/
Hugh Meller, London Cemeteries. An Illustrated Guide and Gazetteer, Godstone (Gregg International) 21985, p. 169-170
Redaktionell überprüft
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