Alter Kiefernweg 5
16515 Oranienburg
Deutschland
Friedrich-Wolf wurde in Neuwied a.R. als Sohn einer Jüdischen Kaufmannsfamilie 1888 geboren. 1899-1907: absolvierte er Sportliche Aktivitäten wie z.B. Rudern, Schwimmen, Turnen... 1907: Studierte er Medizin in Tübingen. 1913: verließ er die Jüdische Glaubensgemeinde und verstand sich als nicht religiöser Jude. Im Kreise der Familie gab es keine Jüdischen Feste mehr. 1914 war er als Truppenarzt im 1.WK. tätig. 1921 Selbststudium der Naturheilkunde und Landarzt in Herchingen. 1922: Friedrich pflegte eine enge Beziehung zur bürgerlichen Jugendbewegung im Raum Stuttgart. 1928 tritt er in die KPD( Kommunistische Partei Deutschland) ein. 1929 leitete sein Stück "Cyankali" eine Kampagne gegen den §218 ein. 1933 verlässt er Deutschland nach Frankreich und schreibt "Professor Mamlock" zuende. Exil der Familie 1934 in Moskau. 1936 Vortrag in Skandinavien und Aufführung Professor Mamlock. 1938 Verfilmung "Professor Mamlock" in der Sowjetunion. 1945 Nachkriegszeit, Politisch in Berlin aktiv im Bereich Kultur. 1949 Berufung als Vertreter der DDR in Polen. 1953 Jubiläumsvortrag zum 125 Jährigen Bestehen des Reclam-Verlages "Thomas Münzer". 05.10.1953 vertarb er in der heutigen Gedenkstätte in Lehnitz an einen Herzinfakt, infolge einer nicht auskurierten Grippe.
Die Friedrich-Wolf-Gesellschaft finanziert sich hauptsächlich durch Spendengelder. Zu besuchen ist sie immer am Fr 10-14 Uhr und nach Vereinbarung. Zusehen sind die Originalen Einrichtungsgegenstände, wie er es zu Lebzeiten hatte.
Wer den Oranienburger Weihnachtsmarkt, auch Weihnachtsgans-Auguste-Markt kennt, kann in der Gedenkstätte in Lehnitz mehr zu seinem Leben und seinen Werken erfahren.
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