Havelstraße 6 (Hinterhof)
16515 Oranienburg
Deutschland
Salomon und Bertha Neisser waren einer der Gründer der Synagoge. Die Sitzbänke der Synagoge waren nach Osten gerichtet (ausgerichtet nach Jerusalem). Gottesdienste fanden Freitagabend und Samstagfrüh statt. Trotz des zunehmenden Antisemitismus war die Synagoge bis 1938 als kultureller Ort religiösen Lebens genutzt worden. Obwohl bereits viele Juden Oranienburg verlassen hatten (1925: 131, 1933: 105, 1939:61). Nach der Pogromnacht löste sich die jüdische Gemeinde aufgrund des Drucks der Nazis zwangsweise auf. Das Grundstück auf dem die Synagoge stand wurde 1939 an die Baptistengemeinde vermietet. Nach Kriegsende wurde die Synagoge nicht wieder aufgebaut. Der Standort befindet sich heute im Bereich des Parkplatzes hinter dem Kreistagssaal. 1988 wurde auf dem Grundstück daneben (Havelstraße 5) das Synagogendenkmal errichtet.
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