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Adresse

Judengasse 4
72070 Tübingen
Deutschland

Koordinate
48.520782936423, 9.0522188479002

Über die frühe Geschichte der Tübinger Jüdinnen*Juden im Mittelalter ist wenig bekannt. Fest steht aber, dass die Tübinger Judengasse bereits 1398 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Der Name entstand durch das mittelalterliche Judenviertel in der heutigen Innenstadt (zwischen der Haaggasse und der Krummen Brücke). Das Viertel war geprägt durch seine ghettoartige Bauweise: Es war mit Toren abgeschlossen und umfasste etwa 30 Häuser. Zentrum der Judengasse war die Synagoge, welche heute nicht mehr vorhanden ist.  Nach wie vor findet man aber in einigen Häusern der Judengasse wannenartige Brunnen, die auf rituelle jüdische Bäder (Mikwen) verweisen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Gasse 1943 in Schotteistrasse umbenannt. Zwei Jahre später kehrte man wieder zum ursprünglichen Namen zurück. Der westliche Teil hat auch heute noch die umgangssprachliche Bezeichnung "Süßes Löchle" als Erinnerung an den einst hier lebenden Juden Süß/Süßlich. Mit der Hinweistafel zum Judenviertel und den 2018 gesetzten Stolpersteinen wird bis heute an das jüdische Leben in der Judengasse erinnert.

Ereignisse
Datum Von
1398
Datum bis
1398
Datierung
1398
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Umbennung in Schotteistrasse
Ereignis
Datum Von
1943
Datum bis
1943
Datierung
1943
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
erneute Umbennung in Judengasse
Ereignis
Datum Von
1945
Datum bis
1945
Datierung
1945
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Fotografie der Judengasse
Fotografie des hinteren Abschnitts der Judengasse um 1900
Aufnahmedatum
um 1900
Fotografiert von
Unbekannt
ggf. Urheber / Künstler
Unbekannt
Lennard Tarek Goller
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
TÜpedia - Tübingens Stadt-Lexikon
ggf. URL
https://www.tuepedia.de/wiki/Datei:S%C3%BC%C3%9Fes_L%C3%B6chle_(Judengasse)_um_1900.jpg
Breite
400
Höhe
500
Lizenz
CC BY-SA 3.0
Mimetype
image/jpeg
Redaktionell überprüft
Aus

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