Wohnhaus Gabriel Dreyfuß

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Kategorie
Adresse

Hauptstraße 10
71686 Remseck
Deutschland

Früherer Straßenname
Vordere Gasse 10
Koordinate
48.88802925, 9.27587815

<p>Gabriel Dreyfu&szlig; war dritter Judenvorsteher der Hochberger j&uuml;dischen Gemeinde von 1799 bis 1805. Er stammte aus Hechingen und war seit 1783 Schutzjude in Hochberg. 1801 kaufte er das seitherige Pfarrhaus in der Hauptstra&szlig;e 10 und lie&szlig; 1802 am Hofeingang die beiden heute nicht mehr vorhandenen S&auml;ulen anbringen. Die hebr&auml;ische Inschrift der rechten S&auml;ule lautete: &bdquo;Wir w&uuml;nschen den guten Eingang&ldquo;, die der abgebildeten linken S&auml;ule &bdquo;Wir w&uuml;nschen den guten Ausgang&ldquo;. Ab 1804 hatte Gabriel Dreyfu&szlig; Hofschutz in Stuttgart erhalten, wo er nun wohnte und 1810 starb. Das&nbsp;Haus vermietete Familie Dreyfu&szlig; von 1804 bis 1829&nbsp; an den Staat, der es als Pfarrhaus nutzen lie&szlig;. Die Hauptstra&szlig;e 10 ist das Geburtshaus von Gabriels Sohn Samuel Dreyfus, der am 2. Februar 1804 hier zur Welt kam. Nach der Freigabe des Universit&auml;tsstudiums f&uuml;r Juden 1819 war Samuel Dreyfus der erste regul&auml;re j&uuml;dische Student (Medizin) in W&uuml;rttemberg. Samuel Dreifus praktizierte sp&auml;ter als Arzt in Stuttgart und heiratete Henriette Benedict, die Erbin des Bankhauses Benedict in Stuttgart. Er wurde so Chef des Bankhauses Benedict. Von 1831 bis zu seinem Tod 1853 war er erster Vorstand des Waisen-Vereins und der Israelitischen Waisen- und Erziehungsanstalt Wilhelmspflege in Esslingen, der gr&ouml;&szlig;ten j&uuml;dischen Stiftung in S&uuml;dwestdeutschland. Von 1838 bis 1853 war Samuel Dreifus mit dem Titel &quot;Oberkirchenvorsteher&quot; Mitglied der Israelitischen Oberkirchenbeh&ouml;rde, der Leitungsbeh&ouml;rde der j&uuml;dischen Gemeinden im K&ouml;nigreich W&uuml;rttemberg.</p>

Ereignisse
Beschreibung
Der Hochberger Judenvorsteher Gabriel Dreyfuß kauft das Haus
Ereignis
Datum Von
1801-01-01
Datum bis
1801-12-31
Datierung
1801
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Familie Dreyfuß verkauft das Haus
Ereignis
Datum Von
1829-01-01
Datum bis
1829-12-31
Datierung
1829
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Hauptstraße 10, Remseck-Hochberg (2019)
Giebelständiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach
Aufnahmedatum
23.03.2019
Fotografiert von
Kai Buschmann
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
ggf. URL
DEUTSCHLAND
Breite
4032
Höhe
3024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Giebelständiges Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach
Mimetype
image/jpeg
Hauptstraße 10, Remseck-Hochberg
Gebäude Hauptstraße 10 in Remseck-Hochberg mit Hofeinfahrt. Die Säulen der Einfahrt trugen hebräische Schriftzüge
Aufnahmedatum
Erste Hälfte 20. Jahrhundert
Fotografiert von
Unbekannt
ggf. Urheber / Künstler
Unbekannt
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Archiv der Stadt Remseck am Neckar, veröffentlicht in Bickhoff-Böttcher, Nicole et. al., 200 Jahre Jüdisches Leben in Hochberg und Aldingen 1730-1930, Remseck 1990 (Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Bd. 10), S. 11.
Breite
1024
Höhe
768
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Gebäude Hauptstraße 10 in Remseck-Hochberg mit Hofeinfahrt. Die Säulen der Einfahrt trugen hebräische Schriftzüge
Mimetype
image/jpeg
Hauptstraße 10, Remseck-Hochberg: Linke Säule der Hofeinfahrt
Linke Säule der Hofeinfahrt mit hebräischer Inschrift: "Wir wünschen einen guten Ausgang"
Aufnahmedatum
1. Hälfte des 20. Jahrhunderts
Fotografiert von
unbekannt
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Archiv der Stadt Remseck am Neckar, veröffentlicht in Bickhoff-Böttcher, Nicole et. al., 200 Jahre Jüdisches Leben in Hochberg und Aldingen 1730-1930, Remseck 1990 (Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Bd. 10), S.12.
Breite
756
Höhe
1024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Linke Säule der Hofeinfahrt mit hebräischer Inschrift: "Wir wünschen einen guten Ausgang"
Mimetype
image/jpeg
Grabmal für Dr. Samuel Dreifus und Henriette Dreyfus geb. Benedict auf dem Hoppenlau-Friedhof in Stuttgart
Fotografie des Doppelgabs von Dr. Samuel Dreifus und Henriette Dreyfus geb. Benedict auf dem Hoppenlau-Friedhof in Stuttgart
Aufnahmedatum
02.07.2019
Fotografiert von
Kai Buschmann
ggf. Urheber / Künstler
Kai Buschmann
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
ggf. URL
DEUTSCHLAND
Breite
1024
Höhe
768
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Doppelgrab aus Sandstein mit Marmoreinlagen, oben rechts beschädigt. Doppelgräber sind auf jüdischen Friedhöfen selten, da an sich chronologisch bestattet wird. Henriette überlebte ihren Mann um 29 Jahre. Die Bedeutung dieser Ehe wird so herausgestellt.
Mimetype
image/jpeg
Marmoreinlage auf dem Grabstein: Samuel Dreifus, Dr. Med., Vorstand des Waisen Vereins und (Israelitischer) Oberkirchenvorsteher
Marmoreinlage auf dem Grabstein: Samuel Dreifus, Dr. Med., Vorstand des Waisen Vereins und (Israelitischer) Oberkirchenvorsteher
Aufnahmedatum
02.07.2019
Fotografiert von
Kai Buschmann
ggf. Urheber / Künstler
Kai Buschmann
Kai Buschmann
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
ggf. URL
DEUTSCHLAND
Breite
768
Höhe
1024
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Marmoreinlage auf dem Grabstein: Samuel Dreifus, Dr. Med., Vorstand des Waisen Vereins und (Israelitischer) Oberkirchenvorsteher
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Bolay, Gertrud Bolay, Jüdischer Alltag in Hochberg, Remseck 2001, S. 37ff.
Bickhoff-Böttcher, Nicole et. al., 200 Jahre Jüdisches Leben in Hochberg und Aldingen 1730-1930, Remseck 1990 (Heimatkundliche Schriftenreihe der Gemeinde Remseck am Neckar Bd. 10), S. 11f.
Tänzer, Aaron, Die Geschichte der Juden in Württemberg, 1937, Frankfurt am Main 1983, S. 17 u. 51.
Hahn, Joachim, Hoppenlau-Friedhof. Israelitischer Teil (Friedhöfe in Stuttgart, 2. Band), Stuttgart 1988, S. 39f.
Redaktionell überprüft
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