Koordinate
47.894964, 11.445023
<p>Im BADEHAUS von Waldram (früher Föhrenwald) ist Geschichte wie im Zeitraffer erlebbar: Ab 1940 errichteten die Nationalsozialisten im Wolfratshauser Forst eine Mustersiedlung für Rüstungsarbeiter. Gegen Kriegsende führte hier der KZ-Todesmarsch vorbei. Dann wurde Föhrenwald zu einem Lager für jüdische Displaced Persons, die den Holocaust überlebt hatten. Ab 1956 wurden meist katholische, kinderreiche Heimatvertriebene angesiedelt und der Ort in Waldram umbenannt. Bis heute finden sich hier Spuren dieser einzigartigen Migrationsgeschichte. Sie wird anschaulich und multimedial in dem neu errichteten Erinnerungsort BADEHAUS erzählt. Eine Bürgerinitiative hat das Gebäude vor dem Abriss gerettet und dort einen Ort der Erinnerung, der Begegnung und des Lernens aufgebaut.</p>
Ereignisse
Beschreibung
Eine Mustersiedlung für Rüstungsarbeiter*innen wird errichtet
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die Gebäude werden als DP Lager für jüdische Displaced Persons verwendet
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das katholische Siedlungs- und Wohnungsbauwerk der Erzdiözese München-Freising kauft das Lager
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die ersten Heimatvertriebenen kommen in Föhrenwald an
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Nach einem Gründungsabt des nahegel. Klosters Benediktbeuern wird Föhrenwald in Waldram umbenannt
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Die letzten jüdischen Displaced Persons verlassen den Ort
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Der Verein Bürger fürs BADEHAUS Waldram Föhrenwald e.V. wird gegründet
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Der Erinnerungsort BADEHAUS wird eröffnet
Epoche universalgeschichtlich
Literatur
LebensBilder. Portraits aus dem jüdischen DP-Lager Föhrenwald. Wolfratshausen. 2020.
Redaktionell überprüft
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