Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung, Antiquariat - Georg Rosenberg

Georg Rosenberg, im März 1861 in Finsterwalde geboren war ein Buch-, Kunst- Musikalienhändler und Verleger. 1890 nach Fürth gekommen, übernahm er eine Buchhandlung und baute diese zu einer Instutition für die ganze Region aus. Seine Geschäftsräume befanden sich in der Schwabacher Straße 30 und in der Hindenburgstraße im Gebäude des ehemaligen Ludwigbahnhofs. Ab 1916 war auch seine Tochter Mary Rosenberg im Unternehmen tätig. Bereits vor 1933 gab es Boykotte seitens der Kunden und Lieferanten gegen das Unternehmen. Georg Rosenbaum starb am 7. Mai 1933 und musste somit die Zeit des Nationalsozialismus nicht mehr miterleben. Bereits 1933 musste der Laden im Bahnhofsgebäude aufgegeben werden. Die Stadt Fürth hatte die Ladenräume gekündigt und das Warenlager entschädigungslos enteignet. Mary Rosenberg versuchte, das Geschäft so gut wie möglich aufrechtzuerhalten durch den weiteren Warenverkauf von ihrer privaten Wohnung in der Gabelsbergerstraße 4 aus. 1939 gelang ihr noch die Emigration über die Schweiz und England in die USA. Bereits 1940 eröffnete Mary Rosenberg in ihrer New Yorker Wohnung einen antiquarischen Buchhandel und spezialisierte sich hierbei auf deutschsprachige Literatur. Die Nachfrage war groß nach der auf den Scheiterhaufen der Bücherverbrennung verbrannten Literatur jüdischer Schriftsteller und Dichter. 1945 hatte sich der Buchbestand von Mary Rosenberg von einem damaligen Startkapital von 10.- Dollar auf 20 000 Bände vergrößert.