Nürnberger Straße
10789 Berlin
Deutschland
Der jüdische Kaufmann Ludwig Steinmetz (*29.4.1885 in Odessa) eröffnete 1921 sein Juweliergeschäft für Schmuck und Edelmetalle in Berlin. Bereits seit 1915 war er im Vorstand des „Diamanten-Club" tätig, einem Verband für Juwelierhändler. Von 1927 bis 1933 war er erster Vorsitzender des Verbands, bis Ludwig Steinmetz 1933 kurz vor der zwangsweisen Niederlegung des Amtes selbst zurücktrat.
Im März 1934 zog das Geschäft in die Nürnberger Str. 56, direkt gegenüber in der Hausnummer 17 wohnte die Familie. Ludwig Steinmetz bot seinen Kundinnen und Kunden Juwelen, Gold- und Silberwaren an; diese wurden von ihm nach Wunsch umgearbeitet oder repariert. Im hinteren Teil des Geschäfts befand sich eine eigene Werkstatt.
Ludwig Steinmetz, seit 1931 mit Irma Soldin (*7.5.1896 in Berlin) verheiratet, emigrierte mit seiner Ehefrau und dem gemeinsamen Sohn Joachim (*29.3.1932 in Berlin) im Oktober 1939 nach New York.
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