Jüdisches Museum Berlin

Das Jüdische Museum Berlin öffnete im Jahr 2001, und gehört seitdem zu den herausragenden Institutionen in der europäischen Museumslandschaft. Die Ausstellungen, die Publikationen, die pädagogische Arbeit und das vielfältige Veranstaltungsprogramm wenden sich an ein breites Publikum in Deutschland und der ganzen Welt. Thematisch und museal aufgearbeitet wird die Geschichte jüdischen Lebens, als auch die jüdische Alltagskultur mit Gegenwartsbezug. Das Museum befindet sich in Kreuzberg, nicht weit entfernt vom Checkpoint Charlie und der früheren Berliner Mauer.

Ein großer Anziehungspunkt für viele Besucher*innen ist die außergewöhnliche Architektur des Neubaus. Es handelt sich um einen Entwurf des bekannten Architekten Daniel Libeskind, der die jüdische Geschichte in vielen Elementen seiner Gebäudegestaltung aufgreift. Neben dem sogenannten Libeskind-Bau und dem barocken Altbau, ergänzt seit 2012 die W. Michael Blumenthal Akademie den Museumskomplex: In der Akademie befinden sich unter anderem die Bibliothek und das Archiv des Museums. Außerdem finden hier regelmäßig Veranstaltungen der Akademieprogramme statt, die jüdischen (und nicht-jüdischen) Communities eine Plattform bieten, um über politische, soziale und kulturelle Fragen zu diskutieren, die Minderheiten hierzulande beschäftigen. Mit der Akademie, in der auch die Redaktion von Jewish Places sitzt, schafft das Jüdische Museum Berlin somit einen Ort der Forschung und der Diskussion. Neben des Beziehungsverhältnisses zwischen Mehrheitsbevölkerung und einzelnen Minderheiten, wird der Fokus vor allem auf den Austausch und die Vernetzung von Minderheiten untereinander gelegt.