Allende-Platz 1
20146 Hamburg
Germany
Das Grindel-Viertel ist ein Viertel in Hamburg.
Im 19. Jahr-Hundert entwickelte sich das Viertel zum Jüdischen Zentrum in Hamburg.
Es gab viele jüdische Einrichtungen:
• Synagogen
• Talmud-Tora-Schulen
• Jüdische Fried-Höfe
Die Einrichtungen waren für deutsch-israelitische und portugiesisch-sephardische Gemeinden.
Sepharden sind Juden, die aus Spanien und Portugal vertrieben wurden.
Manche sind dann in die heutige Türkei gezogen.
Andere sind nach Marokko, Algerien und Tunesien gezogen.
Durch diese jüdischen Einrichtungen sind immer mehr Jüdinnen und Juden ins Grindel-Viertel gekommen.
Zur Nazi-Zeit lebten hier ungefähr 25.000 Jüdinnen und Juden.
Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP.
NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut. Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.
Im November 1938 waren die November-Pogrome.
Während der November-Pogrome haben die Nazis viele jüdische Einrichtungen zerstört.
Auch im Grindel-Viertel haben die Nazis die meisten Synagogen und Gemeinde-Einrichtungen zerstört.
Einige Jüdinnen und Juden sind ins Ausland geflüchtet.
Manche Jüdinnen und Juden sind in Hamburg geblieben.
Ab dem Jahr 1941 wurden sie nach Ost-Europa gebracht.
Dort wurden sie ermordet.
Ab dem Jahr 1942 mussten die Jüdinnen und Juden ihre Wohnungen verlassen. Sie mussten dann in die Dill-Straße 15 ziehen.
In der Moorweiden-Straße mussten sich damals die Jüdinnen und Juden versammeln.
Von dort wurden sie in Konzentrations-Lager gebracht.
Die Moorweiden-Straße befindet sich zwischen dem Haupt-Gebäude der Universität und der Universitäts-Bücherei Carl von Ossietzky.
Heute heißt der Ort Platz der Jüdischen Deportierten.
Auch heute ist das Grindel-Viertel eine beliebte jüdische Wohn-Gegend mit ungefähr 4.000 Jüdinnen und Juden.
Jüdische Einrichtungen sind zum Beispiel:
• der jüdische Salon
• das Café Leonar
Hier können sich Personen mit verschiedenen Religionen und Kulturen austauschen.
Außerdem gibt es jüdisches Essen.
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