Oranienstraße
10969 Berlin
Germany
Im Jahr 1870 wird Ignatz Nagler in der Bukowina geboren.
Das ist eine Region im Osten von Europa.
Damals gehörte Bukowina zu Österreich.
Heute gehören Teile davon zur Ukraine und zu Rumänien.
Ab dem Jahr 1896 hat er in Berlin gewohnt.
Im Jahr 1908 hat er am Moritz-Platz sein eigenes Café eröffnet.
Das Café hatte den Namen Café Nagler am Moritz-Platz.
Es lag im Erd-Geschoss und im 1. Ober-Geschoss.
In der Einladungs-Karte zur Eröffnung steht:
Das erstklassige Café wird eröffnet.
Ignatz Nagler hat das Café zusammen mit seiner Frau Rosa geführt.
Rosa wurde 1876 in West-Preußen geboren.
Das Ehe-Paar hatte 3 Kinder.
Alle waren zionistisch.
Zionistisch bedeutet:
Jüdinnen und Juden haben den Wunsch nach einem eigenen Staat.
In den 1920er Jahren sind die 3 Kinder nach Palästina ausgewandert.
Im Jahr 1924 haben Ignatz und Rosa Nagler das Café geschlossen.
Im Jahr 1925 sind sie auch nach Palästina ausgewandert.
Sie haben dort in der Stadt Haifa gewohnt.
Im Jahr 1929 ist Ignatz gestorben.
Im Jahr 1951 ist seine Frau Rosa gestorben.
Bis heute wird die Erinnerung an das Café Nagler in der Familie wachgehalten.
Die Ur-Ur-Enkelin Mor Kaplansky drehte einen Dokumentar-Film über das Café Nagler.
Sie hat den Film auch beim Film-Festival Berlinale gezeigt.
Im Film begibt sie sich in Berlin auf die Suche nach Spuren vom Café ihrer Vorfahren.
Es gibt zahlreiche Geschichten über das Café.
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