Jüdisches Erholungs-Heim Lehnitz in Oranienburg

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Kategorie
Adresse

Magnus-Hirschfeld-Strasse 33
16515 Oranienburg
Germany

Früherer Straßenname
Viktoriastraße 19
Koordinate
52.754355409638, 13.274694766382

Das Land-Haus Lehnitz steht für das Judentum:
• für das jüdische Leben
• für den jüdischen Glauben
• für den Widerstand der Jüdinnen und Juden
• für das jüdische Selbst-Bewusstsein
• für die Fürsorge für Gemeinde-Mitglieder

Das Haus war zunächst ein Jüdisches Genesungs-Heim für arbeitende Frauen und Mädchen.
Während der Nazi-Zeit wurde es zu einem Jüdischen Erholungs-Heim.

Das Heim vor der Nazi-Zeit
Im Jahr 1896 haben sich die Jüdischen Kranken-Häuser und die Armen-Kommission aus der Jüdischen Gemeinde Berlin getroffen.
Sie haben eine Gruppe gebildet.
Ziel der Gruppe war die Gründung von einem Jüdischen Genesungs-Heim.
Im Genesungs-Heim sollten sich Frauen und Mädchen unter medizinischer Betreuung auf dem Land erholen.

Rosa und Louis Sachs waren im Vorstand von der Gruppe.
Im Jahr 1899 haben sie das Jüdische Genesungs-Heim Lehnitz gegründet.
Ein Verein hat das Geld für das Genesungs-Heim gegeben.

In den folgenden Jahren bis 1920 hat sich die jüdische Gemeinschaft verändert. Die Menschen wurden immer älter.
Andere Mitglieder sind ausgewandert.
Es gab viele Frauen in der Gemeinschaft.

Nicht nur der Verein hat dem Genesungs-Heim Geld gegeben.
Auch die Jüdische Gemeinde musste dem Genesungs-Heim Geld geben.

Das Heim während der Nazi-Zeit
Im Jahr 1933 kamen die Nazis in Deutschland an die Macht.
Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP. NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut.
Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.

Im Jahr 1933 hat Frieda Glücksmann die Leitung vom Heim übernommen.
Man hat es dann Jüdisches Erholungs-Heim Lehnitz genannt.
Frieda Glücksmann wollte das Heim etwas verändern.
Es diente nun als
• Erholungs-Heim
• Kinder-Tages-Stätte
• Haus-Wirtschafts-Schule
• Tagungs-Ort

Im Jahr 1935 hat Frieda Glücksmann eine Synagoge im Keller eingerichtet. Das war etwas Besonderes. Denn die Nazis verfolgten die Jüdinnen und Juden.

Im November 1938 fanden die November-Pogrome statt.
Während der November-Pogrome haben die Nazis viele jüdische Einrichtungen zerstört.
Die Nazis haben damals auch das Heim geschlossen.
Sie haben es danach als Oranienburger Kranken-Haus genutzt.

Das Gebäude heute
Heute sind im Gebäude Eigentums-Wohnungen.
Eine jüdische Organisation leitet die Haus-Gemeinschaft.

Ereignisse
Beschreibung
Das Jüdische Genesungs-Heim Lehnitz wird gegründet. Rosa und Louis Sachs haben das Geld dafür gegeben.
Datum Von
1899-01-01
Datum bis
1929-01-01
Datierung
1899-1929
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Jüdische Erholungs-Heim Lehnitz wird gegründet. Die Jüdische Gemeinde und der Jüdische Frauen-Bund kümmern sich um das Erholungs-Heim. Die Leitung hat Frieda Glücksmann.
Datum Von
1934-01-01
Datum bis
1938-01-01
Datierung
1934-1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Im Keller des Gebäudes wird eine Synagoge eingerichtet.
Datum Von
1935-01-01
Datum bis
1935-12-31
Datierung
1935
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Während der November-Pogrome wird das Gebäude innen zerstört. Danach wird das Gebäude als Kranken-Haus für Oburg genutzt.
Ereignis
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Gebäude wird auch als Förder-Schule für behinderte Kinder genutzt.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
2001-01-01
Datierung
1938 - 2001
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Es wird eine Gedenk-Tafel errichtet. Die Gedenk-Tafel ist für die Jüdische Tages-Stätte.
Ereignis
Datum Von
1988-01-01
Datum bis
1988-12-31
Datierung
1988
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Gebäude steht leer.
Datum Von
2001-01-01
Datum bis
2015-01-01
Datierung
2001- 2015
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Das Gebäude gehört Privat-Personen. Die Privat-Personen renovieren das Gebäude.
Datum Von
2015-01-01
Datum bis
2017-01-01
Datierung
2015 - 2017
Epoche universalgeschichtlich
Beschreibung
Im Gebäude sind Eigentums-Wohnungen.
Datum Von
2017-01-01
Datum bis
2019-07-02
Datierung
Seit 2017
Epoche universalgeschichtlich
Medien
Originalbauplan der Synagoge im Erholungsheim Lehnitz
Bauplan der jüdischen Gemeinde für die Neueinrichtung einer Synagoge im Erholungsheim Lehnitz
Aufnahmedatum
18.09.2019
Fotografiert von
Diana Rögnitz
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Stadtarchiv Oranienburg
Breite
4000
Höhe
3000
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Bauplan der jüdischen Gemeinde für die Neueinrichtung einer Synagoge im Erholungsheim Lehnitz
Mimetype
image/jpeg
Ansichtspostkarten mit Außenansicht des Jüdischen Erholungsheimes Lehnitz
Außenansicht des jüdischen Erholungsheimes Lehnitz, ca. 1934
Aufnahmedatum
ca.1934
Fotografiert von
Resi Lebrecht
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Ernst J. Mann, früher Ernst Glücksmann
Breite
573
Höhe
600
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Außenansicht des jüdischen Erholungsheimes Lehnitz, ca. 1934
Mimetype
image/jpeg
Partner
Jüdisches Museum Berlin
Informationsblatt des Jüdischen Erholungszentrum Lehnitz
Informationsblatt für das Jüdisches Erholungsheim Lehnitz
Aufnahmedatum
ca. 1934
Fotografiert von
Unbekannt
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Ernest J. Mann, früher Ernst Glücksmann
Breite
1875
Höhe
2656
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Informationsblatt für das Jüdisches Erholungsheim Lehnitz
Mimetype
image/jpeg
Partner
Jüdisches Museum Berlin
Frieda Glücksmann (1890-1981) mit Kindern beim Essen im Freien im Jüdischen Erholungsheim in Lehnitz
Schwarz-Weiß-Foto mit einer langen Tafel im Garten an der Frauen und Kinder zum gemeinsamen Essen sitzen und sich rege unterhalten
Aufnahmedatum
1934/1935
Fotografiert von
Herbert Sonnenfeld
ANW
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Ernst J. Mann
ggf. URL
http://objekte.jmberlin.de/object/jmb-obj-193404
Breite
3028
Höhe
2192
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Mimetype
image/jpeg
Partner
Jüdisches Museum Berlin
Erwin Zimet (1912-1989) beim Musizieren mit Schülerinnen im Jüdischen Erholungszentrum Lehnitz
Erwin Zimet bei einer Musikstunde mit den Kindern des Jüdischen Erholungszentrum Lehnitz. Musik war ein wichtiger Teil des Erholungszentrum.
Aufnahmedatum
ca. 1934
Fotografiert von
Unbekannt
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin, Schenkung von Lilli Gehr Zimet
Breite
581
Höhe
600
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Erwin Zimet bei einer Musikstunde mit den Kindern des Jüdischen Erholungszentrum Lehnitz. Musik war ein wichtiger Teil des Erholungszentrum.
Mimetype
image/jpeg
Partner
Jüdisches Museum Berlin
Hauswirtschaftsschülerinnen beim Tischdecken im Jüdischen Erholungsheim Lehnitz
Schülerinnen beim Tischdecken im Erholungsheim Lehnitz. Die Hauswirtschaftsschüllerinnen bildeten eine der 4 wichtigen Säulen in diesem Haus.
Aufnahmedatum
ca. 1934
Fotografiert von
Unbekannt
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Jüdisches Museum Berlin
Breite
800
Höhe
543
Lizenz
Alle Rechte vorbehalten
Beschreibung
Schülerinnen beim Tischdecken im Erholungsheim Lehnitz. Die Hauswirtschaftsschüllerinnen bildeten eine der 4 wichtigen Säulen in diesem Haus.
Mimetype
image/jpeg
Partner
Jüdisches Museum Berlin
Jüdisches Erholungszentrum Lehnitz Heute (Nach Neurenovierung)
Das Erholungszentrum heute. Unter Aufsicht der Organisation "Jewish Claims Conference" wurde das Haus so Detailgetreu wie nur möglich renoviert. Heute wird das Gebäude für Eigentumswohnungen unter einem privaten Investor genutzt.
Aufnahmedatum
18.09.2019
Fotografiert von
Diana Rögnitz
ggf. Urheber / Künstler
Diana Rögnitz
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
3264
Höhe
2448
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
Das Erholungszentrum heute. Unter Aufsicht der Organisation "Jewish Claims Conference" wurde das Haus so Detailgetreu wie nur möglich renoviert. Heute wird das Gebäude für Eigentumswohnungen unter einem privaten Investor genutzt.
Mimetype
image/jpeg
Denkmal für das "Jüdische Erholungszentrum Lehnitz"
Während der Renovierungsarbeiten im Jahre 2015 musste das Denkmal umgestellt werden, da der Platz direkt am Eingang benötigt wurde. Heute steht es nicht mehr am Eingang, sondern ca. 15m vom Haus entfernt.
Aufnahmedatum
18.09.2000
Fotografiert von
Diana Rögnitz
ggf. Urheber / Künstler
Diana Rögnitz
Matthes00
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
Private Aufnahme
Breite
4000
Höhe
3000
Lizenz
CC BY-SA 4.0
Beschreibung
1988 wurde dieses Denkmal in Errinerung für das "Jüdische Erholungszentrum Lehnitz" erbaut. Während der Renovierungsarbeiten im Jahre 2015 musste das Denkmal umgestellt werden, da der Platz direkt am Eingang benötigt wurde. Heute steht es nicht mehr am Eingang, sondern ca. 15m vom Haus entfernt.
Mimetype
image/jpeg
Literatur
Becker, Bodo: Das "Jüdische Erholungsheim Lehnitz": ,,Ein Heim wie dieses ist nicht nur eine leibliche Wohltat". - Berlin, 2013.
Kessler, Judith/ Dämmig, Lara: Jüdisches im Grünen. Ausflugsziele im Berliner Umland, Teetz/Berlin, 2007.
Redaktionell überprüft
An

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An
Ereignisse LS
Beschreibung
: Das Jüdische Genesungs-Heim Lehnitz wird gegründet.
Datum Von
1899-01-01
Datum bis
1929-01-01
Datierung
1899 bis 1929
Beschreibung
Genesung bedeutet: wieder gesund werden.
Datum Von
1899-01-01
Datum bis
1929-01-01
Datierung
-
Beschreibung
Rosa und Louis Sachs haben das Geld dafür gegeben.
Datum Von
1899-01-01
Datum bis
1929-01-01
Datierung
-
Beschreibung
: Das Jüdische Erholungs-Heim Lehnitz wird gegründet.
Datum Von
1934-01-01
Datum bis
1938-01-01
Datierung
1934 bis 1938
Beschreibung
Die Jüdische Gemeinde und der Jüdische Frauen-Bund kümmern sich um das Erholungs-Heim.
Datum Von
1934-01-01
Datum bis
1938-01-01
Datierung
-
Beschreibung
Die Leitung hat Frieda Glücksmann.
Datum Von
1934-01-01
Datum bis
1938-01-01
Datierung
-
Beschreibung
: Im Keller des Gebäudes wird eine Synagoge eingerichtet.
Datum Von
1935-01-01
Datum bis
1935-12-31
Datierung
1935
Beschreibung
: Während der November-Pogrome wird das Gebäude innen zerstört.
Ereignis
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
1938
Beschreibung
Danach wird das Gebäude als Kranken-Haus für Oburg genutzt.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
1938-12-31
Datierung
-
Beschreibung
: Das Gebäude wird auch als Förder-Schule für behinderte Kinder genutzt.
Datum Von
1938-01-01
Datum bis
2001-01-01
Datierung
1938 bis 2001
Beschreibung
: Es wird eine Gedenk-Tafel errichtet.
Ereignis
Datum Von
1988-01-01
Datum bis
1988-12-31
Datierung
1988
Beschreibung
Die Gedenk-Tafel ist für die Jüdische Tages-Stätte.
Datum Von
1988-01-01
Datum bis
1988-12-31
Datierung
-
Beschreibung
: Das Gebäude steht leer.
Datum Von
2001-01-01
Datum bis
2015-01-01
Datierung
2001 bis 2015
Beschreibung
: Das Gebäude gehört Privat-Personen.
Datum Von
2015-01-01
Datum bis
2017-01-01
Datierung
2015 bis 2017
Beschreibung
Die Privat-Personen renovieren das Gebäude.
Datum Von
2015-01-01
Datum bis
2017-01-01
Datierung
-
Beschreibung
: Im Gebäude sind Eigentums-Wohnungen.
Datum Von
2017-01-01
Datum bis
2019-07-02
Datierung
Seit 2017