Platz der alten Synagoge
79098 Freiburg im Breisgau
Germany
Von 1879 bis 1938 gab es eine Synagoge der Jüdischen Gemeinde Freiburg.
Im November 1938 waren die November-Pogrome.
Während der November-Pogrome haben die Nazis viele jüdische Einrichtungen zerstört.
Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP.
NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut.
Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.
Die Nazis haben auch die Synagoge in Freiburg zerstört.
Danach haben sie alle 1.138 Jüdinnen und Juden aus Freiburg ermordet.
Nach dem 2. Welt-Krieg gehörte das Grund-Stück von der ehemaligen Synagoge immer noch der Stadt Freiburg.
Auf dem grün bewachsenen Platz hat die Stadt eine Gedenk-Tafel angebracht.
Und ein Verkehrs-Schild, das zum Konzentrations-Lager Gurs in Frankreich zeigt.
Denn dort sind viele Jüdinnen und Juden ums Leben gekommen.
In den Jahren 2016 und 2017 hat die Stadt den Platz umbauen lassen.
Danach hat die Stadt einen Brunnen in der Form des Grund-Risses der alten Synagoge errichten lassen.
Auf dem Boden vom Brunnen ist jetzt die alte Gedenk-Tafel.
Danach kam es zum Streit mit den Jüdischen Gemeinden:
• mit der orthodoxen Israelitischen Gemeinde und
• mit der Egalitären Chawurah Gescher Gemeinde
Während der Bau-Arbeiten im Jahr 2016 wurden Reste der alten Synagoge gefunden.
Die Stadt hat die Steine ausgegraben und weggebracht.
Die Jüdischen Gemeinden sagen:
Die Stadt hätte mit uns sprechen müssen.
Wir hätten gern die heiligen Reste in das neue Denkmal eingebaut.
Außerdem ärgern sich die Jüdischen Gemeinden noch über eine andere Sache:
An warmen Sommer-Tagen planschen Kinder im Brunnen.
Aber der Brunnen soll ja ein Denkmal sein.
Die Kinder zerstören die ruhige Wasser-Ober-Fläche.
Denn eigentlich soll sich der Himmel im Wasser spiegeln.
Die Stadt hat deshalb um den Brunnen herum Säulen bauen lassen.
Die Stadt überlegt auch, dass der Brunnen vielleicht umgebaut wird.
Der Platz soll ein Ort der Erinnerung an jüdisches Leben sein.
Die Jüdischen Gemeinden nutzen den Ort auch regelmäßig für Veranstaltungen.
Hier Platz der Alten Synagoge
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