Joseph-Carlebach-Platz
20146 Hamburg
Germany
Im November 1938 waren die November-Pogrome.
Während der November-Pogrome haben die Nazis viele jüdische Einrichtungen zerstört.
Wer waren die Nazis?
Nazi ist die Abkürzung für National-Sozialist.
Viele National-Sozialisten waren Mitglied in der politischen Partei NSDAP.
NSDAP ist die Abkürzung für National-Sozialistische Deutsche Arbeiter-Partei.
Ab dem Jahr 1933 gab es nur noch die NSDAP.
Andere Parteien waren verboten.
Sehr viele Deutsche waren Nazis:
Viele waren Mitglied in der NSDAP.
Und viele fanden die Ideen der NSDAP gut.
Sie dachten:
Nicht alle Menschen sind gleich viel wert.
Manche Menschen sind weniger wert.
Zum Beispiel Jüdinnen und Juden.
Deshalb haben die Nazis Jüdinnen und Juden verfolgt und ermordet.
Im Jahr 1945 haben die Nazis den Krieg verloren.
Danach wurde die Partei NSDAP verboten.
Trotzdem gab es in Deutschland noch Nazis.
50 Jahre nach den November-Pogromen hat die Stadt Hamburg ein Synagogen-Denkmal von Margrit Kahl eingeweiht.
Das war genau am 9. November 1988.
Margrit Kahl war eine Künstlerin aus Hamburg.
Wo befindet sich das Denkmal?
Das Denkmal liegt im Grindel-Viertel im Bezirk Eimsbüttel im Stadt-Teil Rotherbaum in Hamburg.
Das Denkmal soll an die Synagoge der Deutsch-Israelitischen Gemeinde in Hamburg erinnern.
In den Jahren 1983 bis 1988 hat sich Margrit Kahl mit dem Denkmal beschäftigt.
Sie hatte einen Auftrag von der Kultur-Behörde von Hamburg bekommen.
Die Fotografie in schwarz und weiß von Margrit Kahl stammt aus dem Jahr 1988.
Margrit Kahl hat ihr Denkmal zu verschiedenen Zeiten fotografiert:
•während der Bau-Arbeiten
• während der Einweihung
• danach
Margrit Kahl hat ihr Denkmal auch von verschiedenen Seiten fotografiert.
Das Foto hier hat Margrit Kahl aus einem höheren Stock-Werk in einem gegenüberliegenden Haus an der Straße Grindel-Hof aufgenommen.
Sie hat dann das Foto drucken lassen.
Das Foto ist im Internet im Foto-Archiv der israelischen Forschungs-Stätte Yad Vashem zu finden.
Es gibt auch noch gedruckte Fotos.
Sie sind im Nachlass von Margrit Kahl.
Auf dem Foto sieht man den umgestalteten Platz mit dem Synagogen-Denkmal.
Das Denkmal ist 35,50 mal 26,40 Meter groß.
Auf der rechten Seite ist der Hoch-Bunker zu sehen.
Im Hinter-Grund sind Gebäude der Universität Hamburg.
Auf dem Foto sieht man nicht die Talmud-Tora-Schule.
Sie ist auf der linken Seite.
Damals hat noch die Fach-Hoch-Schule Hamburg die Talmud-Tora-Schule benutzt.
Heute gehört der Platz zum Gelände der Universität.
Seit dem Jahr 1990 heißt der Platz Joseph-Carlebach-Platz. Joseph Carlebach war der letzte Ober-Rabbiner in Hamburg vor dem 2. Welt-Krieg.
Foto:
Boden-Mosaik Joseph-Carlebach-Platz.
Der Platz heißt auch Born-Platz.
Das Foto wurde veröffentlicht in: Hamburger Schlüssel-Dokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte.
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