Alemannia Judaica

Bücherantiquariat Isaak Hess

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Isaak Hess (1789-1866) eröffnete 1817 in seiner Heimatstadt Lauchheim ein Bücherantiquariat, welches er 1838 nach Ellwangen verlegte. Das Antiquariat wurde bald eines der bedeutendsten seiner Zeit und wurde nach Hess' Tod von seinen Söhnen Moritz und Sigmund fortgeführt. Das Gebäude in der Schmiedstraße 6 diente auch als Wohnhaus.

Hess wurde darüber hinaus früh Vorstand der Jüdischen Gemeinde Lauchheims und spielte eine wichtige Rolle bei der Emanzipation der württembergischen Jüdinnen*Juden des 19. Jahrhunderts.

Isaak-Hess-Weg

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Isaak Hess wurde am 26. Mai 1789 in Lauchheim geboren. Er besuchte eine Rabbinerschule in Fürth und wirkte danach für einige Jahre als Hauslehrer und Buchhalter. 1817 gründete er in Lauchheim sein eigenes Buchantiquariat. 1838 verlegte er sein Antiquariat nach Ellwangen und erweiterte dieses mit einer Sortimentsbuchhandlung. Das Emanzipationsbestreben der württembergischen Juden war ihm ein besonderes Anliegen. Er war  Mitglied einer Regierungskommission, die ein Gesetz über die politischen und bürgerlichen Rechte der Juden in Württemberg vorbereitete.

Kaufmann - Julius Sommer

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Der Kaufmann Julius Sommer, geboren am 10. Oktober 1859 in Höchheim/Unterfranken heiratete am 19. Januar 1891 in Eschwege Johanna, geb. Levi. Das Ehepaar wohnte in Suhl anfangs in der Herrenstraße 28 (1892/1893) und später im Steinweg 25. Am 15. Januar 1892 erblickte Sohn Julius das Licht der Welt. Am 9. März 1893 folgte Tochter Gretchen nach. Julius Sommer verstarb am 6. März 1926 in Suhl. Seine Frau folgte ihm 10 Jahre später an seinem Geburtsdatum, dem 10. Oktober 1936 nach. Julius Sommer gehörte zur Repräsentanz der jüdischen Gemeinde Suhls.

Jüdischer Friedhof (Stralsund)

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Der jüdische Friedhof in Stralsund wurde 1850 von der Stralsunder Synagogengemeinde erworben und 1912 erweitert. Während des nationalsozialistischen Regimes wurde die jüdische Gemeinde gezwungen, den Friedhof Anfang der 1940er Jahre an die Stadt zu verkaufen. Bis heute blieb der Friedhof unversehrt. 1956 wurde er zu einer Gedenkstätte umgestaltet. Hierbei wurden die Grabsteine umgesetzt, so wie  es heute noch sichtbar ist. Am 19.08.1997 übernahm der Landesverband der jüdischen Gemeinde Mecklenburg-Vorpommern den Friedhof. Die letzte Sanierung erfolgte zwischen 2000 und 2008.