Branntwein & Liqueurfabrik, Cigarren en-gros - L. Steigerwald

Complete profile
90

Louis Steigerwald gründete 1869 die Likörfabrik Steigerwald. Später erbten die Söhne Siegfried, Julius und Oskar Steigerwald die Likörfabrik "Steigerwald AG". Ab 1936 erfolgte die sogenannte "Arisierung" der Firma. Ende 1937 übertrugen die Brüder Steigerwald unter Druck ihre Aktienanteile an eine Heilbronner Bank. Die Firma trug fortan den Namen "Lucca". Nach dem Verlust der Firma zog das Ehepaar Steigerwald mit Tochter Suse Steigerwald nach Berlin. Die Tochter Edith Steigerwald war bereits 1937 nach England emigriert. Im April 1940 gelang auch Suse Steigerwald noch die Flucht.

Sortieranstalt für Lumpen - W. M. Wolf

Complete profile
90

Am 29. Juli 1862 wurde dem in Bieringen an der Jagst geborenen Wolf Manasse Wolf von der Stadt Heilbronn zur Legitimierung seiner dem Stadtvorstand vorgelegten Anzeige in Heilbronn das Gewerbe eines Lumpen - und Landesproduktengeschäfts auf eigene Rechnung betreiben zu wollen, eine diesem Anliegen entsprechende Bescheinigung ausgestellt. Bereits 1864 erwarb Wolf Manasse Wolf ein Grundstück in der Paulinenstraße 21 und baute darauf ein Wohn - und Geschäftshaus. Das Geschäft war sehr erfolgreich, so dass 1871 und 1876 zwei anschließende Gebäude für den Betrieb neu eingerichtet wurden.

Adlerbrauerei - Gustav Würzburger

Complete profile
80

Am 5. Juli 1882 kaufte Gustav Würzburger zusammen mit M. Straßburger und Söhne ( diese wohl nur als Geldgeber ) die in Konkurs geratene Brauerei von Wilhelm Wecker jun. in der Deutschhofstraße 1 mitsamt den gesamten Liegenschaften und der Brauereieinrichtung und erwarb damit das Recht zur Branntweinbrennerei, zum Brauereigewerbe und der Essigsiederei.

Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik - J. Heymann

Complete profile
90

Namensgeber der Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik J. Heymann war Jonas Heymann. Bevor er das Geschäft „Galanterie- und Kurzwaren en gros" gründete, arbeitete er als Messerschmied in Fürth. Seine Söhne Adolf, Leopold und Sigmund Heymann übernahmen später das Geschäft und gründeten zusammen die Gummibandweberei und Hosenträgerfabrik zuerst in der Königstraße. Eine erste Vergrößerung erfuhr der Betrieb in der Salzstraße. 1905 schließlich wurde an Stelle der alten Gebäude in der Schwabacher Straße 117/119 ein neues Gebäude im Jugendstil errichtet.

Brüder Halle - Fränkisches Holz. und Metallwaren - Kontor

Complete profile
100

1898 - Inhaber Adolf Halle, 6 Angestellte, Verkauf von Möbelbeschlägen und Furnierholz

In der Zeitschrift „Der Israelit" vom 30. April 1903 findet sich nachfolgende Anzeige - „Für mein an Samstag und israel. Feiertagen geschlossenes Kleineisenwaren-Geschäft, engros und details suche per sofort einen Lehrling mit guter Schulbildung, aus achtbarer Familie." E. Halle, Miltenberg am Main.

Auf dem neuen jüdischen Friedhof in Miltenberg liegt begraben - Josef Halle.

Gebrüder Speyer - Getreidehandel

Complete profile
80

Louis (Lazarus) Speyer war der Inhaber des Getreidehandel-Geschäfts „Gebrüder Speyer". Das Gebäude in der Bahnhofstraße 44 errichtete Louis Speyer im Jahr 1900. Louis Speyer starb am 28. April 1930. Zwischendurch übernahm Sohn Hugo Speyer das elterliche Geschäft, machte sich aber 1920 dann selbstständig und gründete die „Getreide- und Mehlhandlung Hugo Speyer".

Öl- und Fettwarenfabrikation - K. Höchster

Complete profile
80

1890 übersiedelte Kallmann Höchster aus dem Vogelsberg nach Fürth und gründete dort die „Öl- und Fettwarenfabrik K. Höchster". In der Liste der Gewerbebetriebe mit jüdischen Eigentümern in Fürth 1938 werden Kallmann Höchster und Gustav Höchster als Besitzer/Inhaber der Öl- und Fettwarenfabrik K. Höchster angegeben.