Stolpersteine - Heilbron Eduard, Frieda, Wilhelm, Wartski Kurt, Wartski-Heilbron Irene, Werner, Inge
Kahn Fanny
Fanny Kahn wurde am 7. April 1871 in Rockershausen/Saar geboren. Sie war verheiratet mit Ludwig Kahn (Heirat 1908), Viehhändler aus Aufhausen bei Bopfingen. In Aalen baute sich das Paar ein Häuschen mit einem kleinen Nebengebäude. Ludwig Kahn war Soldat im 1. Weltkrieg, kam verletzt wieder nach Hause und starb dann aber an einer Kriegsverletzung am 18. Juli 1919. Er wurde auf dem jüdischen Friehof in Aufhausen beerdigt. Die Ehe von Ludwig und Fanny Kahn blieb kinderlos.
Villa Rosenthal
Die Villa Rosenthal wurde im Jahr 1891 erbaut. Sie war Wohnhaus und Lebensmittelpunkt für das Ehepaar Eduard und Clara Rosenthal und den gemeinsamen Sohn Curt. Zahlreiche Zeugnisse belegen die kulturelle Bedeutung der Villa Rosenthal als Treffpunkt von Wissenschaft, Kunst und Politik. Das Ehepaar förderte den gesellschaftlichen Austausch und unterstützte Bildungsangebote für Arbeiter*innen und Angestellte.
Vertretungen, Agent - Carl Blumgart
Agent - Siegmund Kornblum
Text der Karte: An Herrn Siegmund Kornblum in Kattowitz Oberschlesien via Breslau. - München 19.III.95. - Königliche Frauenklinik. - Lieber Onkel ! Sei so gut und sende mir sobald Du Zeit hast die fällige Prämienquittung, da ich Anfang April auf 2 - 3 Wochen nach Berlin reise und meine Sachen hier in Ordnung zurücklassen möchte. Den betreffenden Betrag habe ich Dir am 17. Februar eingeschickt. Hoffentlich ist bei Euch alles wohl, wie ich es G.s.D. (Gott sei Dank) von Zuhause erfahre.
Familie Dr. med. Bernhard Mosberg
Lebenslauf: "Ich, Bernhard Mosberg, geboren am 20. Februar 1874 in Bielefeld, habe Medizin studiert und ließ mich nach langjähriger Fachaussbildung 1902 in Bielefeld als Facharzt für Orthopädie und Chirurgie nieder. 1915 wurde ich Leiter der orthopädischen Abteilung der Anstalten Bethel. Gleichzeitig wurde ich Leiter des orthopädischen Instituts für Schwerkriegsversehrte in Deutschland und orthopädischer Berater beim VIl. Armee-Stab Westfalen-Rheinland während des letzten Krieges.
"Strupps Garten" Dreißigacker (Meiningen)
Das Wohnhaus des jüdischen Kaufmanns Strupp stand in der Nähe des ehemaligen herzoglichen Jagdschlosses, der späteren Forstakademie, in Dreißigacker. Das an der Ostseite des Schlosses, an der alten Chaussee nach Meiningen befindliche Grundstück wird auch heute noch als "Strupps Garten" bezeichnet. (W.M.)
Rechtsanwalt - Justizrat - Albert Noah
Im Jüdischen Adressbuch für Groß-Berlin - Ausgabe 1929/1930 findet sich folgender Eintrag: Noah Albert, Justizrat, N 54, Rosenthaler Straße 53.
Jacob Wiener
Neville Bloch
Neville Bloch war ein Sohn von John Bloch, dem Herausgeber der ersten Berliner Sportzeitschrift „Sport und Spiel“. John Bloch war der erste Vorsitzende des deutschen Fußball- und Cricket-Bundes. Im Februar 1892 übernahm John Bloch die Redaktion der "Deutschen Ballspiel-Zeitung", später abgeändert in "Sport und Ziel". Im Buch "British in Berlin" wird erwähnt, dass John Bloch's Sohn Neville die redaktionelle Leitung übernommen hatte, die Zeitschrift aber nur bis 1901 überlebte. Ein Jahr später lebte Neville Bloch in Berlin, war aber aktiv als Journalist in England 1903 (Athletic News, 27.