Kaufhaus - Nathan Israel

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Der Familie Israel gelang es, aus einem kleinen Familienhandel ein großes Kaufhaus aufzubauen. Nathan Israel war ein jüdischer Kaufmann, der 1815 das Kaufhaus N. Israel gründete. Die Führung wurde innerhalb der Familie weitergegeben. Unter der Führung der Brüder Berthold und Hermann Israel vergrößerte sich das Kaufhaus stark, sodass 1.300 Mitarbeiter*innen beschäftigt werden konnten. Sie exportierten und verkauften Reiseartikel, Modeartikel, Geschenkartikel, Möbel und Putzartikel. 1939 wurde die Firma im Zuge des Nationalsozialismus "arisiert".

Webwaren - Groß und Einzelhandel Jakob D. Reis - Moses Reis

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Moses, Baruch und Max Reis führten zusammen den Webwarengroß- und Einzelhandel Jakob D. Reis. Moses Reis war einer der Mitbegründer der Israelitischen Religionsgemeinschaft Adass Jeschurun, in der er auch als Schatzmeister tätig war. Eine der sich im Besitz der Gemeinschaft befindlichen Thorarollen war am 11. Januar 1933 vom damaligen Vorsteher Heinrich Scheuer und Moses Reis gespendet worden.

Baumwollabfälle und Putzwollfabrik - Heinrich Schwarzenberger

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1869 eröffneten die Brüder Wolf und Heinrich Schwarzenberger in Karlsruhe die Firma Schwarzenberger und Söhne. 1871 übersiedelte Heinrich Schwarzenberger die von seinem Vater Levi Schwarzenberger in Untergimpern übernommene Firma, - Handel mit Baumwoll-(stoff)resten nach Heilbronn. In späterer Zeit waren Adolf und Lothar Schwarzenberger die Besitzer der Firma. Heinrich Schwarzenberger starb 1893 in Heilbronn. Sein Grab befindet sich auf dem jüdischen Friedhof in Heilbronn.

Modehaus Joseph

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Ernst und  Louise Joseph kamen 1911 nach Dorsten. Sie betrieben ein Modegeschäft - zuerst in der Essener Straße 11, später dann am Markt 14, wo sie auch wohnten. 1932 verzog die Familie Joseph nach Appeldorn in Holland. Mit der Besetzung Hollands durch die Nationalsozialisten wurde auch die Familie Joseph inhaftiert. Der Sohn Heinz wanderte bereits 1938 nach Brasilien aus. Das Ehepaar Joseph mit Tochter Grete wurde über Westerbork nach Auschwitz deportiert. Ernst und Louise Joseph wurden in Auschwitz ermordet. Grete Joseph überlebte das KZ und wanderte nach Brasilien aus.

Kaufmann und Pferdehändler - Victor Nördlinger

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Victor Nördlinger, geboren am 22. Dezember 1821 in Laupheim, kam 1840 nach Lindau. Dort erwarb er ein Haus in der Lingstraße 12. 1860 heiratete er Bertha Einstein aus Laupheim. Victor Nördlinger war Kaufmann und Pferdehändler. Das Ehepaar Nördlinger hatte 2 Söhne, Max und Julius. Victor Nördlinger starb am 21. November 1885 in Lindau und liegt begraben auf dem jüdischen Friedhof in Laupheim. Dort liegt auch seine Frau Bertha Nördlinger geb. Einstein begraben. Sie starb am 1. Mai 1901 in Lindau.

Bleistiftfabrik - Leopold Illfelder & Co

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Die Ursprünge der Bleistiftfabrik Leopold Illfelder & Söhne liegen im Jahr 1856. Bereits dort gründeten Daniel Berolzheimer und Leopold Illfelder die Bleistiftfabrik Berolzheimer & Illfelder. Als Daniel Berolzheimer 1859 starb, übernahm Sohn Heinrich Berolzheimer dessen Firmenanteil. Zusammen mit Leopold Illfelder wurde 1861 eine Niederlassung (Berolzheimer, Illfelder & Co.  bzw. B. Illfelder & Co.) in New York gegründet, später „Illfelder Importing Co" bzw. „Eagle Pencil Co.".

Jüdische Gemeinde Osnabrück

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<p>1967&nbsp;z&auml;hlte die Gemeinde (die Stadt mit dem gesamten Regierungsbezirk Osnabr&uuml;ck) nur&nbsp;64 Mitglieder&nbsp;(25&nbsp;lebten in der Stadt selbst).<br />Trotz aller Schwierigkeiten und der geringen Zahl der Angeh&ouml;rigen entschloss sich die Gemeinde zu Osnabr&uuml;ck eine Synagoge und ein Gemeindehaus aufzubauen.<br />Am 11. Dezember 1967 wurde der Grundstein f&uuml;r einen Neubau in der Stra&szlig;e In der Barlage gelegt.