Kaufhaus - H. Bach

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Hermann und Frieda Bach führten das Kaufhaus H. Bach am Markt 31 in Mittweida bis zum Tode von Hermann Bach 1925. Danach  führten seine Frau Frieda Bach und Sohn Herbert Bach das Kaufhaus weiter. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 litt auch das Kaufhaus Bach unter den Boykottaufrufen und mußte 1935 schließen.Herbert Bach betrieb nach der Schließung noch ein kleines Geschäft weiter. Am 9. November 1937 kam Herbert Bach bei einem Sturz aus dem 2. Stock des Treppenhauses in den Innenhof des Amtsgerichts zu Tode.

Fahrradhandlung, Velodrom - Simon Oberdorfer

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Simon Oberdorfer führte am Arnulfsplatz 4 eine Fahrradhandlung und Reparaturwerkstätte und das Lokal - Etablissement " Velodrom ". Schon 1898 wurde das Velodrom von weit über 1200 Personen in einer Veranstaltung besucht. Dort gab es zeitweilig ein 32 Mann starkes " Volks-Symphonieorchester ", aber auch Zauberer, Jongleure, Artisten und Sängerinnen waren zu Gast.

Mikwe Aldingen

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Die jüdische Gemeinde erwarb 1825 einen Bauplatz und errichtete bis 1826 ein Haus mit Mikwe (jüdisches Ritualbad). Im Kaufvertrag hatte sich die Gemeinde abgesichert: Der Vertrag konnte storniert werden, falls "in brauchbarer Tiefe" binnen 30 Tagen kein Wasser gefunden werde, was aber offensichtlich der Fall war. 1832 wurde ein Ofen zur Erwärmung des Wassers angeschafft. Im ersten Stock befand sich ein Backofen, in dem die jüdische Gemeinde vermutlich Mazzen herstellte. Im Gebäude lassen sich heute durch Umbauten keine Spuren der Mikwe mehr nachweisen.

Wohnhaus von Lina Morgenstern

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Lina Morgenstern war Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Sozialaktivistin. Geboren am 25. November in Breslau als drittes von sechs Kindern des jüdischen Möbel- und Antiquitätenhändlers Albert Bauer und dessen Frau Fanny (geb. Adler) gründete Sie zusammen mit Freundinnen bereits 1848 im Alter von 18 Jahren den " Pfennigverein zur Unterstützung armer Schulkinder" in Breslau. 1854 heiratete Sie den Kaufmann Theodor Morgenstern (1827-1910) und zog nach Berlin. 1857 begann Lina Morgenstern Kinderbücher zu schreiben.

Stadtrabbiner - Dr. Victor Kurrein

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Victor Kurrein war 2. Stadtrabbiner 1918, Stadtrabbiner von 1919 bis 1923. Im Stadtadressbuch der Stadt Karlsruhe aus dem Jahr 1920 wird unter der Adresse - Kaiserstraße 34 und 34a -  die " Israelitische Gemeinde "  geführt. Nachfolgend die verschiedenen Einträge - Kaiserstraße 34.- Israelitische Gemeinde  1. - Hockenjos Wilh., BildhauerWe.  Schorpp Friedr., Dampfwaschanstalt (Laden),  3. Eisenmann Ad., FabriktWe.  Haschik Marie., Privat.  - Kaiserstr.34a. - Israelitische Gemeinde. - 1. Rosenthal Emil., KfmWe.  2. Appel Dr. Meier, RabbinerWe.