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90
Kategorie
Adresse

Karl-Liebknecht-Straße
07546 Gera
Deutschland

Koordinate
50.879288, 12.094493

Bereits im Mittelalter war eine Synagoge ("Judenschule") vorhanden (1502 genannt). 
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde (nach 1885) eine Synagoge (Tempel) in der Leipziger Straße  eingerichtet. Nach dem Ende der Ersten Weltkrieges wurden die Gottesdienste in einem Hintergebäude (Obergeschoss eines Seitenflügels) des damaligen Hotels "Kronprinz" am Rossplatz (später "Platz der Republik") abgehalten. Daneben gab des Beträume verschiedener orthodoxer Richtungen, ein größerer (orthodoxe Synagoge) bis 1938 in der Hospitalstraße.
Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Synagogen im Hotel "Kronprinz" und in der Hospitalstraße durch NS-Anhänger geschändet, die Einrichtungs- und Kultgegenstände wurden verbrannt. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude des Hotel Kronprinz (mit dem Betsaal im Hintergebäude) zerstört. 
Im November 1989 wurde ein Denkmal für die zerstörte Synagoge eingeweiht. Das Denkmal besteht aus vier Zeilen: einem zerbrochenen Synagogeneingang mit der Inschrift: "Synagoge zu Gera 9.11.1938" und drei Steinplatten, die davor im Boden liegen. Eine kleinere Steinplatte zeigt eine Menora; auf einer der Inschriftenplatten steht: "Die Pogromnacht des 9. November 1938 brachte Zerstörung, unendliches Leid und Tod über unsere jüdischen Mitbürger"; auf der anderen: "Sechs Millionen Juden wurden von 1933 bis 1945 Opfer des deutschen Faschismus".

Medien
Der „zerbrochene Eingang" für das 1938 geschändete und später kriegszerstörte Synagogengebäude
Teile eines Steinbogens übereinander gelegt auf einer Rasenfläche
Fotografiert von
Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20301/Gera%20Synagoge%20140.jpg
Breite
600
Höhe
800
Lizenz
CCSA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
29.06.2011
Der „zerbrochene Eingang" für das 1938 geschändete und später kriegszerstörte Synagogengebäude
nähere Aufnahme des Werks; Ein Pfeiler steht aufrecht.
Fotografiert von
Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20301/Gera%20Synagoge%20143.jpg
Breite
600
Höhe
800
Lizenz
CCSA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
29.06.2011
Inschrift auf einem Teil des Bogens
neben dem Davidstern der Text: "Synagoge zu Gera. 9.11.1938"
Fotografiert von
Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20301/Gera%20Synagoge%20144.jpg
Breite
800
Höhe
600
Lizenz
CCSA
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
29.06.2011
Inschrift auf einer der Steinplatten
Inschrift in der Beschreibung
Fotografiert von
Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20301/Gera%20Synagoge%20141.jpg
Breite
1000
Höhe
489
Lizenz
CCSA
Beschreibung
„Die Pogromnacht des 9. November 1938 brachte Zerstörung, unendliches Leid und Tod über unsere jüdischen Mitbürger"
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
29.06.2011
Inschrift der anderen Steinplatte
in der Beschreibung; daneben eine eingravierte Menora
Fotografiert von
Hahn
c.koehler
Bildquelle (Woher stammt das Bild)
http://www.alemannia-judaica.de/images/Images%20301/Gera%20Synagoge%20142.jpg
Breite
1000
Höhe
528
Lizenz
CCSA
Beschreibung
„Sechs Millionen Juden wurden von 1933 bis 1945 Opfer des deutschen Faschismus"
Mimetype
image/jpeg
Publikationsdatum Text
29.06.2011
Literatur
http://www.alemannia-judaica.de/gera_synagoge.htm (letzter Zugriff am 23.05.18)
Redaktionell überprüft
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