Synagoge Tempelstraße (Bonn)

Die Alte Synagoge in Bonn wurde 1878/79 errichtet an der ab 1715 angelegten Judengasse (bis 1886, später Tempelstraße).
Am 10. November 1938 wurden die Synagoge und das Gemeindehaus in Flammen gesetzt, im folgenden Jahr wurden sie zerstört und abgebrochen.

Das Grundstück  ging im Juni 1939 von der jüdischen Gemeinde in den Besitz der Stadt Bonn über. Auf dem Grundstück wurde eine Kindertagesstätte errichtet, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges abgebrochen wurde. Das Gelände wurde als Parkplatz verwendet.

Im Jahr 1953 erhielt die Bonner jüdische Gemeinde das Grundstück über die Jewish Trust Corporation zurück und verkaufte es bereits nach zwei Jahren wieder an die Stadt um ein Grundstück für die Errichtung einer neuen Synagoge zu erwerben. Auf dem Grundstück der alten Synagoge wurde Ende der 1980er Jahre ein Hotel gebaut.

Am 50. Jahrestag des Novemberpogroms wurde auf der Rheinpromenade ein Gedenkzeichen aus den Fundamentresten der 1938 zerstörten Synagoge enthüllt. Das Gedenkzeichen besteht aus einer Ziegelsteinmauer mit einem herausgebrochenen Davidstern.