Herrngasse 21
91541 Rothenburg ob der Tauber
Deutschland
Ein erster Betsaal wurde im Jahr der Entstehung der Gemeinde eingerichtet und am Vorabend zum Neujahrstag (Erew Rosch Haschana) 5636 (= 29.September 1875) eingeweiht. Bereits dieser erste Betsaal war nach obigem Bericht vom April 1876 "wohl eingerichtet".
1888 erwarb die Israelitische Kultusgemeinde das im 17. Jahrhundert erbaute Haus Herrnmarkt Nr. 40 (heute Herrngasse 21/Ecke Heringsbronnengässchen) und baute es zu einem Gemeindezentrum um: im Erdgeschoss wurde der Betsaal eingerichtet; im ersten Stock befanden sich die Wohnung des Lehrers und ein Schulzimmer für die Erteilung des Religionsunterrichtes.
Die Geschichte der Synagoge als jüdisches Gotteshaus endete bereits im Oktober 1938: am 22. Oktober 1938 wurden die letzten jüdischen Einwohner vor ihrer Vertreibung aus Rothenburg in der Synagoge zusammengetrieben. Sie wurden aufgefordert, die Stadt umgehend zu verlassen. Das Synagogengebäude wurde von einem Bürger der Stadt gekauft und in ein Privathaus umgebaut. Das Gebäude ist bis heute erhalten.
Im November 2008 wurde eine Hinweistafel angebracht.
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